Druckgraphik

Christus in der Vorhölle

Die gegenseitige Kopie entstand nach Dürers Kupferstich "Christus in der Vorhölle" aus dem Jahr 1512, Teil der über Jahre gefertigten Kupferstich-Passion. Wie im Original dient ein über die Breite des Blattes gespannter Torbogen als Zugang zur Hölle, der von schaurigen Höllenwesen bewacht wird. Gleich Dürer nutzt der Kopist den architektonischen Übergang als kompositionelle Abgrenzung der Geretteten, Adam und Eva sowie Moses stehen bereits hinter dem Durchgang, und der Unglücklichen. Christus selbst umgibt eine Strahlengloriole. Unbeeindruckt von der schweren Tür, die bedrohlich neben ihm ins Fegefeuer sinkt, beugt er sich hinunter, um Johannes den Täufer am Handgelenk aus der Hölle zu ziehen. Weder verweisen Monogramm und Datierung auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch sind Hinweise auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit zu finden.
Erhaltungszustand: Beschnitten

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Standort
Staatsbibliothek Bamberg
Weitere Nummer(n)
I Bb 14cc (Signatur)
Maße
Bogen: 48,6 x 36,0 cm
Blatt: 11,9 x 7,7 cm (beschnitten)
Facettenprägung: 11,4 x 7,2 cm
Material/Technik
Kupferstich, Radierung

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Teufel in anderer als menschlicher oder tierischer Gestalt
Christus verläßt die Hölle: er befreit Patriarchen, Propheten, Könige und andere Personen aus der Hölle, unter ihnen Adam, Eva, Moses, David und Johannes den Täufer

Ereignis
Konzeption des Werks/der Idee
(wer)
(wann)
1512
Ereignis
Herstellung
(wann)
Datierung nicht exakt ermittelbar
Ereignis
Provenienz
(wer)
(wo)
Bamberg
(wann)
Spätestens 1827-1849

Letzte Aktualisierung
02.03.2025, 11:54 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Druckgraphik

Beteiligte

Entstanden

  • 1512
  • Datierung nicht exakt ermittelbar
  • Spätestens 1827-1849

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