Druckgraphik
Christus in der Vorhölle
Die gegenseitige Kopie entstand nach Dürers Kupferstich "Christus in der Vorhölle" aus dem Jahr 1512, Teil der über Jahre gefertigten Kupferstich-Passion. Wie im Original dient ein über die Breite des Blattes gespannter Torbogen als Zugang zur Hölle, der von schaurigen Höllenwesen bewacht wird. Gleich Dürer nutzt der Kopist den architektonischen Übergang als kompositionelle Abgrenzung der Geretteten, Adam und Eva sowie Moses stehen bereits hinter dem Durchgang, und der Unglücklichen. Christus selbst umgibt eine Strahlengloriole. Unbeeindruckt von der schweren Tür, die bedrohlich neben ihm ins Fegefeuer sinkt, beugt er sich hinunter, um Johannes den Täufer am Handgelenk aus der Hölle zu ziehen. Weder verweisen Monogramm und Datierung auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch sind Hinweise auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit zu finden.
Erhaltungszustand: Beschnitten
- Standort
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Staatsbibliothek Bamberg
- Weitere Nummer(n)
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I Bb 14cc (Signatur)
- Maße
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Bogen: 48,6 x 36,0 cm
Blatt: 11,9 x 7,7 cm (beschnitten)
Facettenprägung: 11,4 x 7,2 cm
- Material/Technik
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Kupferstich, Radierung
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Kopie von: Dürer, Albrecht (1471-1528): La descente aux limbes, Bartsch VII.39.16
dokumentiert in: Heller Dürer 1827 II.376.353
- Bezug (was)
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Teufel in anderer als menschlicher oder tierischer Gestalt
Christus verläßt die Hölle: er befreit Patriarchen, Propheten, Könige und andere Personen aus der Hölle, unter ihnen Adam, Eva, Moses, David und Johannes den Täufer
- Ereignis
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Konzeption des Werks/der Idee
- (wann)
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1512
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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Datierung nicht exakt ermittelbar
- Ereignis
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Provenienz
- (wo)
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Bamberg
- (wann)
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Spätestens 1827-1849
- Letzte Aktualisierung
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02.03.2025, 11:54 MEZ
Datenpartner
Staatsbibliothek Bamberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Druckgraphik
Entstanden
- 1512
- Datierung nicht exakt ermittelbar
- Spätestens 1827-1849