Frankreich

Zusammenfassung: Das französische Deutschland wird durch zwei dominante Tendenzen bestimmt: Die Vorstellung eines kriegerischen Deutschland, das eine permanente Bedrohung Frankreichs darstelle und das Bild eines romantischen Deutschland mit einem großen kulturellen Potential und einer geheimnisvollen Landschaft. Das positive Bild des Landes der Dichter und Denker wurde durch den deutsch-preußischen Krieg von 1870/71 erschüttert. Wenn während des Ersten Weltkrieges die Hasspropaganda einen Höhepunkt erreicht hatte, so plädierten doch Schriftsteller wie Giraudoux und J. Romains in den zwanziger Jahren für die Komplementarität der beiden Nationen. Die Résistance - Autoren differenzierten zwischen Deutschland und dem Nationalsozialismus. Mit der Gründung der V. Republik wurde die Versöhnung mit dem ehemaligen Erbfeind zum politischen Programm. Mit dem Fall der Mauer wurden wieder alte Ängste geweckt. Doch im Jahrzehnt der deutschen Vereinigung banalisierte sich die Beziehung auf der Ebene der Zivilgesellschaft und führte im Kontext des Irak-Krieges zu einer politischen Engführung

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch

Klassifikation
Französische Literatur
Schlagwort
Deutschlandbild
Imagologie
Literatur
Publizistik
Filmen

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Freiburg
(wer)
Universität
(wann)
2003
Urheber

URN
urn:nbn:de:bsz:25-freidok-11375
Rechteinformation
Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
14.08.2025, 11:02 MESZ

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Beteiligte

Entstanden

  • 2003

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