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Moderne Sklaverei - Arbeiten rund um die Uhr, für ein Taschengeld

Roxanna arbeitete in der häuslichen Pflege, schwarz - 24 Stunden rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. Weil sie kein Deutsch sprach, bekam sie dafür nur 600 Euro, ein besseres Taschengeld. Den "Vermittler" musste sie davon auch noch bezahlen.
Das ist Ausbeutung, sagt die Staatsanwaltschaft. Und die ist überall, wo Menschen viel arbeiten für zu wenig Geld: in der Gastronomie, auf dem Bau, bei Putzdiensten oder in der Pflege. Die Frauen, die bei ihr Rat suchen, sagt Doris Köhncke vom Stuttgarter Fraueninformationszentrum (FIZ), sind gezwungen, weiter zu arbeiten: denn Armut und Drohungen gegen die Familie im Heimatland setzen sie massiv unter Druck. Die Staatsanwaltschaft steht dem hilflos gegenüber und fordert deshalb den neuen Straftatbestand "Ausbeutung". Damit könnten sie den "Vermittlern" das Handwerk legen und den Opfern helfen.

Reference number
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/023 R120067/106
Extent
0'03

Context
Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2012 >> Unterlagen
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/023 Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2012

Indexbegriff subject
Arbeit
Frau: Arbeitsmarkt
Pflege
Indexentry person
Köhncke, Doris
Simo, Maria
Thul-Epperlein, Andreas

Date of creation
24. Mai 2012

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Rights
Last update
20.01.2023, 4:49 PM CET

Data provider

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Object type

  • AV-Materialien

Time of origin

  • 24. Mai 2012

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