Figur / Kind

Amorette als Dame

Bei dem stehenden Putto im Kapuzenmantel mit weiten Ärmeln handelt es sich um die sogenannte "Amorette als Dame" aus der Figurinenserie "Verkleidete Cupidos". Halbnackt stellen sie in unterschiedlicher Kostümierung Berufe oder Charaktere dar. In der linken Hand hält die Amorette eine geöffnete Dose, in deren Spiegel sie sich betrachtet, und in der rechten Hand einen Fächer. An beiden Gegenständen sind heute Teile abgebrochen. Vermutlich handelt es sich bei der Dose um eine Kapsel für kosmetische Schönheitspflaster, die als schwarze Punkte ins Gesicht geklebt wurden, so wie es auch bei der Amorette der Fall ist.

Bekannt ist, dass Madame de Pompadour (1721 - 1764), Mätresse am französischen Hof in Versailles, im Jahr 1752 insgesamt 28 solcher Putten aus Meißen kaufte. Aufgrund ihrer Beliebtheit stellten auch andere Porzellanmanufakturen variantenreiche Serien dieser neckischen Putten her.

Auf der Rückseite des Sockels Schwertermarke in Unterglasurblau.

Fotograf*in: Peter Gaul

CC0 1.0 Universell

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Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Keramik
Inventarnummer
V 19226
Maße
Höhe: 9.5 cm, Breite: 6.6 cm, Tiefe: 4.3 cm
Material/Technik
Porzellan; gegossen; bemalt; glasiert; gebrannt

Ereignis
Herstellung
(wer)
Königlich Sächsische Porzellan-Manufaktur (Meißen)
(wo)
Meißen
(wann)
um 1750

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:56 MESZ

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Objekttyp

  • Figur / Kind

Beteiligte

  • Königlich Sächsische Porzellan-Manufaktur (Meißen)

Entstanden

  • um 1750

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