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Erregte Geschäftsordnungsdebatte im Landtag nach Antrag der FDP zur Behandlung des Tarifkonflikts der Metallindustrie Nordwürttemberg-Nordbaden

(O-Ton) Eduard Leuze, Dr., FDP, früherer Wirtschaftsminister von Baden-Württemberg, Schlichter im aktuellen Tarifkonflikt der Metallindustrie Nordwürttemberg-Nordbaden: Vermittlungsbemühungen in Bonn / Arbeitskampf mit großer Unsachlichkeit: Schlagworte (Aufruhr im Plenum, Leuze wirft vor, jegliche Opposition werde unterdrückt; die Ereignisse zielten statt auf bewußte Entscheidung des einzelnen Arbeiters auf Massenpsychose) / Stellt die Regierung beispielgebend nüchterne Sachbetrachtung vor Leidenschaft? / Die Schlichtung ist zu einem Mittel der Eskalation der Ansprüche geworden / Die Tarifhoheit ist in Gefahr / Wie verhält sich die Regierung richtig? / Die SPD hat mit ihren Äußerungen die Koalition festgelegt / Ablehnung des Dringlichkeitsantrags wäre Flucht vor der eigenen Stellungnahme / Die Landesregierung verliert Chance zur Vermittlung durch Identifikation mit der SPD / (5'16)
(O-Ton) Camill Wurz, CDU-Fraktionsvorsitzender von Baden-Württemberg: erklärt namens seiner Fraktion den Antrag für nicht dringlich / Eine öffentliche Diskussion im Landtag bereinigt die Situation nicht / Verwahrt sich gegen die Unterstellungen des Vorredners / Annäherung bei Verhandlungen in Bonn / Fortsetzung in Stuttgart (Applaus) / (1'54)
(O-Ton) Walter Hirrlinger, SPD-Fraktionsvorsitzender von Baden-Württemberg: Die Tarifpartner sollen selbst verhandeln / Kritik am Auftreten Leuzes / Erhalt des Arbeitsfriedens / Die SPD lehnt die Dringlichkeit des Antrags ab / Gegen die Vorwürfe der Oppositionsunterdrückung und Erzeugung einer Massenpsychose (Applaus) / (2'18)
(O-Ton) Franz Gurk, CDU, Landtagspräsident von Baden-Württemberg: Leitet die Abstimmung über die Dringlichkeit des Antrags / Stellt die Ablehnung fest / (0'42)
(O-Ton) Friedrich Stock, MdL, FDP, Freudenstadt: beharrt auch nach der Abstimmung auf der Dringlichkeit des Antrags / Die Koalition ist nicht willens, lebenswichtige Fragen des Volkes rechtzeitig zu behandeln / Die Opposition wird mit undemokratischen Mitteln der Geschäftsordnung unterdrückt / (1'02)

Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 5/002 D671006/602
Umfang
0:13:07; 0'13
Sonstige Erschließungsangaben
Herkunft: Politischer Wochenbericht aus Baden-Württemberg

Kontext
Politischer Wochenbericht aus Baden-Württemberg des SDR 1958-1970 >> 1967 >> Oktober
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 5/002 Politischer Wochenbericht aus Baden-Württemberg des SDR 1958-1970

Indexbegriff Sache
Arbeit: Schlichtung
Arbeit: Tarifkonflikt
Arbeit: Tarifverhandlung
Gewerkschaft: IG Metall
Industrie: Metallindustrie
Indexbegriff Ort
Baden-Württemberg; Landtag: Geschäftsordnung
Baden-Württemberg; Nordbaden
Baden-Württemberg; Nordwürttemberg

Laufzeit
28. Oktober 1967

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:53 MEZ

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Objekttyp

  • AV-Materialien

Entstanden

  • 28. Oktober 1967

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