Sachakte
Hintergrund des Streits ist ein bei einer RKG-Appellation (vgl. RKG 4656 (R 495/1592)) am 12. 12. 1621 ergangenes Urteil, das den Appellanten zur Aufbringung der Gerichtskosten verurteilte. Gegen den angeblich nicht ordnungsgemäß erlassenen Ausführungsbescheid durch einen Richter zu Essen legen die Appellanten am RKG Berufung ein und fordern dessen Kassation.
Enthaeltvermerke: Kläger: Dekanin und Kapitularinnen des Stifts Rellinghausen Beklagter: Johann von Vittinghoff (Vitinghoffe) gen. Schell auf dem Berge Prokuratoren (Kl.): Dr. Christian Schröder [1611] 1622 ? Dr. Johann Leonard Gerhard [1625] 1625 Prokuratoren (Bekl.): Lic. Wilhelm Fabricius [1619] 1622 Prozeßart: Tertiae appellationis Instanzen: 1. Heinrich Reppelmondt als Richter zu Essen 1622 ? 2. RKG 1622 - 1655 (1611 - 1628) Beweismittel: Acta priora (Q 7). Beschreibung: 4 cm, 77 Bl., Q 1 - 9, 4 Beilagen.
- Reference number
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AA 0627, 4657 - R 496/1593
- Context
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Reichskammergericht, Teil VII: P-R >> 3. Buchstabe R
- Holding
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AA 0627 Reichskammergericht, Teil VII: P-R
- Provenance
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Dummy
- Date of creation
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1622 - 1655 (1611 - 1628)
- Other object pages
- Delivered via
- Last update
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30.04.2025, 2:53 PM CEST
Data provider
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Rheinland. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Sachakte
Associated
- Dummy
Time of origin
- 1622 - 1655 (1611 - 1628)
Other Objects (12)

Die RKG-Appellation richtet sich dagegen, daß trotz eines anhängigen RKG-Verfahrens gegen Eingriffe in den Besitz der Appellanten (vgl. RKG 331 (B 746/2816)) auf Antrag der Appellaten weitere Stücke mit Arrest belegt wurden. Die Appellaten plädieren auf Desertwerden des RKG-Verfahrens wegen Fristversäumnis.

Im Streit um eine Lieferung von 16 Malter Korn appelliert Heinrich Beer gegen ein auf Anweisung des Aachener Schöffenstuhls von Vogt und Schöffen zu Sittard ergangenes Urteil an das RKG. Der Appellat wendet ein, daß die Angelegenheit noch nicht bis ans RKG erwachsen sei. Die Ladung beruhe auf falschen Angaben seitens des Appellanten und sei schon 1532 erkannt, jedoch erst am 24.4.1535 insinuiert worden. Durch RKG-Urteil vom 1.12.1535 wird der Appellat von der Ladung absolviert und die Übernahme der Gerichtskosten am RKG dem Appellanten auferlegt.
