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Flüchtlingszahlen sinken - Entspannung in Baden-Württemberg?

Die Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes leeren sich. Dafür herrscht in den Kommunen noch immer das große Chaos bei der Unterbringung von Flüchtlingen. Wie kann das sein?
Die Landeserstaufnahmestelle (Lea) in Meßstetten war vor wenigen Monaten noch mit 3.600 Flüchtlingen mehr als voll belegt. Der Winter, geschlossene Grenzen, die Verträge der EU mit der Türkei haben die Zahl der Flüchtlinge so stark verringert, dass zurzeit gerade mal etwa 300 Flüchtlinge dort leben. Und die 300 Mitarbeiter der Landeserstaufnahmestelle haben jetzt viel Zeit, sich um die Menschen zu kümmern.
Aufatmen in Meßstetten, aber offensichtlich nicht im ganzen Land. Denn die Kommunen merken nichts von den sinkenden Flüchtlingszahlen. Dort wohnen die Flüchtlinge nach wie vor in Turnhallen und Zelten. Das "ganz normale" Flüchtlingschaos scheint weiterzugehen.
"Es kann nicht sein, dass das Land freie Kapazitäten hat und wir weiterhin Notunterkünfte in Form von Turnhallen und Zelten belegen oder planen müssen", beschwert sich der Landrat des Rems-Murr-Kreises Richard Sigel. Der Landkreistag hat jetzt einen Brandbrief an die Landesregierung geschickt.

Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/027 R160101/206
Umfang
0'04

Kontext
Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2016 >> Filmdokument
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/027 Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2016

Indexbegriff Person
Hammann, Wolf-Dietrich; Jurist, 1955-
Maier, Frank; Leiter Landeserstaufnahmestelle Meßstetten
Sigel, Richard; Jurist, Landrat, 1978-

Laufzeit
7. April 2016

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:49 MEZ

Objekttyp


  • AV-Materialien

Entstanden


  • 7. April 2016

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