Gewehr

Radschlossbüchse / Hinterladergewehr

Der Inventarbucheintrag des 19. Jahrhunderts beschreibt das Gewehr wie folgt: "Eine altdeutsche Büchse mit bis zur Mitte eckigem, vorwärts rundem Lauf, welcher teilweise mit Silber inkrustiert ist und von hinten geladen wird, das Schloss ist garniert und mit Silber eingelegt. Eine Vorrichtung zum Spannen ohne Schlüssel, durchbrochener messingener Raddeckel und kleiner Schubdeckel."

Das Gewehr verfügt über ein Hinterladersystem mit nach links aufklappbarem Verschluss. Der von zwei Scharnieren gehaltene Klappverschluss springt, nach Betätigung von zwei Gleitschiebern, durch eine Blattfeder von selbst auf. Auf der Laufoberseite befindet sich das Augsburger Beschauzeichen.

Der Gewehrlauf und das prunkvoll verzierte Schloss sind mit Gold und Silber eingelegt; der Feuersteinbügel in Form eines Drachens ist reich graviert. Am Schaft befinden sich Elfenbeinlagen mit Fabeltieren und Landsknechten mit Musketen.

Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Waffen
Inventarnummer
G 302
Maße
Länge: 114.0 cm (Gesamt)
Länge: 85.0 cm (Lauf)
Kaliber: 12.5 mm
Material/Technik
Messing; Silber; Elfenbein; Gold; Eisen

Ereignis
Herstellung
(wo)
Augsburg
(wann)
nach 1620

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:57 MESZ

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Objekttyp

  • Gewehr

Entstanden

  • nach 1620

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