Gewehr
Radschlossbüchse
Im "höfischen Zeitalter" war die Jagd weit mehr als reiner Nahrungserwerb oder Zerstreuung, sie war ein wichtiges Mittel der Repräsentation und der Machtdemonstration. Die große Bedeutung der Jagd für einen frühneuzeitlichen Herrscher vermittelt auch ein Gewehr des Eichstätter Bischofs Johann Konrad von Gemmingen. Die prachtvolle Radschlossbüchse zählt zu den herausragenden Objekten in der Waffensammlung des Landesmuseums Württemberg. Der Lauf des Gewehrs aus dem Jahr 1599 ist überreich mit feinsten Elfenbein-Intarsien verziert. Sie zeigen Jagddarstellungen, wie die Hatz auf Bär, Hirsch oder Eber, aber auch Szenen aus der Bibel sowie der antiken Mythologie und Geschichte. Die Radschlossbüchse wird im Depot aufbewahrt.
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Sammlung
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Waffen und Militaria; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Inventarnummer
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1971-34
- Maße
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L. 115,5 cm
- Material/Technik
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Eisen, Elfenbein, Holz, intarsiert
- Bezug (was)
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Militaria
Biblische Motive
Tierdarstellung
Figürliche Darstellung
Jagd
Waffe
Schusswaffe
Herrscherrepräsentation
Elfenbein
Antike Mythologie
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
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Johann Pichler
- (wo)
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München
- (wann)
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1599
- Ereignis
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Gebrauch
- (wer)
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:22 MEZ
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Gewehr
Beteiligte
- Johann Pichler
- Johann Konrad von Gemmingen (1561-1612)
Entstanden
- 1599