Münze

Brakteat aus der Münzstätte Aschersleben

In der Regierungszeit des Gegenbischofs Gero von Schermbke (1160-1177) setzte sich die Blütezeit der Brakteaten in Halberstadt fort. Die Beliebtheit und große Anzahl dieser Münzen führte auch zu Beischlägen (Nachahmungen) in umliegenden Münzstätten. So gilt dieser Brakteatentyp, der den heiligen Stephanus halbrechts kniend mit erhobenen Händen und fünf Kugeln in seinem Rücken sowie über den Schultern je einer Kugel (Steinen) zeigt, als eine askanische Nachprägung aus der Münzstätte Aschersleben. Ursprünglich waren von diesem Brakteatentyp zwei Exemplare bekannt. Heute ist nur noch diese Münze im Domschatz Halberstadt nachweisbar. (C. Heinevetter)

Standort
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Domschatz und Dom St. Stephanus und St. Sixtus zu Halberstadt
Sammlung
Münzen
Inventarnummer
ds595-070
Maße
Gewicht: 0,8 g, Durchmesser: 23,67 mm
Material/Technik
Silber, geprägt
Inschrift/Beschriftung
kaum lesbar, womöglich: SC NV SRRONAR TIRA.

Verwandtes Objekt und Literatur
Stenzel, Theodor, 1862: Der Brakteatenfund von Freckleben im Herzogthum Anhalt., Berlin, Seite 24, Katalog Nr. 42d

Bezug (was)
Mittelalter
Numismatik
Kugel
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wer)
Münzstätte Aschersleben
(wo)
Halberstädter Diözese
(wann)
1160-1177
(Beschreibung)
Hergestellt

Rechteinformation
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Domschatz und Dom St. Stephanus und St. Sixtus zu Halberstadt
Letzte Aktualisierung
17.05.2024, 11:25 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Münze

Beteiligte

  • Münzstätte Aschersleben

Entstanden

  • 1160-1177

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