Wohnhaus
Villa Schütte; Bremen
Im Jahr 1914 ließ sich der Bremer Kaufmann Gustav Albrecht Schütte (Neffe von Franz E. Schütte) ein repräsentatives, freistehendes zweigeschossiges Wohnhaus auf großem Gartengrundstück an der Schwachhauser Heerstraße errichten. Mit dem Entwurf beauftragte er Rudolf Alexander Schröder (1878 - 1962), den bekannten Bremer Schriftsteller, Übersetzer, Innenraumgestalter und Architekten. Schröder, hochgebildet und künstlerisch vielseitig talentiert, hatte während seiner Münchener Studienjahre lediglich ein Semester Architektur studiert, war also auf dem Gebiet der Architektur (und auch der Innenarchitektur) Autodidakt. Für Planfertigung und baubehördliche Abwicklung benötigte er daher stets die zumindest formelle Mitwirkung eines professionellen Architekten. Im vorliegenden Fall bediente er sich dabei des hiesigen Büros Wilhelm Blanke (Mitarbeiter: Rudolph Leymann).
Das Gebäude gehört einem Grundtypus an, der um diese Zeit in Bremen in zahlreichen Varianten häufig vorkommt: Das geräumige, freistehende, zweigeschossige, massive Einfamilienhaus aus dunklem Klinkermauerwerk mit Walmdach und mehr oder weniger repräsentativer Fassadengestaltung. Das Haus Schwachhauser Heerstraße 67 zählt zu den aufwendigsten und originellsten Vertretern dieses Typs.
(Kirsch 1992)
- Location
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Schwachhauser Heerstraße 67, Bremen
- Classification
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Einzeldenkmal
- Event
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Herstellung
- (who)
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Entwurf: Schröder, Rudolf Alexander (Schriftsteller & Architekt)
Ausführung: Leymann, Rudolph (Architekt)
Bauherr: Schütte, Gustav (Kaufmann)
- (when)
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1914-1915
- Last update
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11.08.2025, 1:58 PM CEST
Data provider
Landesamt für Denkmalpflege Bremen. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Wohnhaus
Associated
- Entwurf: Schröder, Rudolf Alexander (Schriftsteller & Architekt)
- Ausführung: Leymann, Rudolph (Architekt)
- Bauherr: Schütte, Gustav (Kaufmann)
Time of origin
- 1914-1915