Altar

Skulpturen beider Seitenaltäre aus Höchenschwand

Die Figurengruppe stammt von zwei Nebenaltären der Pfarrkirche St. Michael in Höchenschwand, Kreis Waldshut. Das Kreuz, Maria, Johannes und Maria Magdalena sowie die Gruppe der schwebenden Engel gehörten sicher zu einem Altar. Die übrigen Figuren waren wohl Teil eines Beweinungsaltars, dessen zentrale Gruppe sich heute noch in Höchenschwand befindet. Die Jahreszahl 1680 auf dem Kreuz verweist auf eine Erneuerung der Bemalung der Altäre durch den Maler Johann Schleissner.

Die vielteilige Skulpturengruppe aus vollrunden Figuren ist ein hervorragendes Beispiel für die Modernisierung der Kirchen in der Zeit der Gegenreformation. Geschaffen wurden sie mit großer Wahrscheinlichkeit für Altäre in der Klosterkirche von St. Blasien. Mit diesem Kloster wurde auch der Vertrag für die Bemalung abgeschlossen. Als dort nach dem 30jährigen Krieg erneut modernisiert wurde, kamen wohl die nun nicht mehr ins Konzept passenden Figuren in die Kirche nach Waldshut, die unter dem Patronat des Klosters stand.

Fotograf*in: Thomas Goldschmidt

CC0 1.0 Universell

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Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Skulpturen
Inventarnummer
C 8457 - C 8463
Maße
Höhe: 245.0 cm (Gesamt)
Material/Technik
Lindenholz; Ölfarben; Blattmetallauflagen; geschnitzt; farbig gefasst; Polimentvergoldung; Polimentversilberung; Lüstertechnik; Damaszierung

Ereignis
Herstellung
(wer)
Georg Petel
(wann)
um 1620
Ereignis
Fund
(wo)
Höchenschwand

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:57 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Altar

Beteiligte

  • Georg Petel

Entstanden

  • um 1620

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