Hauptsache, die Chemie stimmt. Vom Verschwinden des Widerstandes und der Abstinenz

Abstract: Die Rede von der Chemie, die stimmen muss, begleitet heute die Auswahl von Führungskräften, aber auch von Beratern und Therapeuten. Entweder ist die Beziehung die richtige, oder man lässt sie lieber. Auch Berater werden in einer Art Casting gesucht, für das manche Einrichtungen ein Drittel der insgesamt für Supervision oder Teamentwicklung vorgesehenen Mittel einzusetzen pflegen. Was in dieser Sehnsucht nach symbiotischer Erfüllung verloren geht, ist die Arbeit am Widerstand. Ich habe manchmal den Eindruck, dass auch psychoanalytisch orientierte Helfer nicht mehr von diesem Konzept überzeugt sind. Wenn etwas verschwindet, heißt das keineswegs, dass es nicht mehr da ist. Es haben sich nur Gründe ergeben, Aufmerksamkeit ab zu ziehen, ein Konzept zu ignorieren, das einmal als wesentlich und fortschrittlich galt. In der Supervision ebenso wie in der (analytischen) Psychotherapie, ihrer älteren Stiefschwester, ist das Modell des Widerstandes ebenso wie das der Abstinenz (vor a.... https://www.beratungundsupervision.de/index.php/fs/article/view/2157

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch

Bibliographic citation
Hauptsache, die Chemie stimmt. Vom Verschwinden des Widerstandes und der Abstinenz ; number:36 ; day:24 ; month:01 ; year:2014
Forum Supervision ; Heft 36 (24.01.2014)

Creator
Wolfgang Schmidbauer

DOI
10.4119/fs-2157
URN
urn:nbn:de:101:1-2020061814371302125898
Rights
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
29.08.2025, 12:29 PM CEST

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