Bestand
58. Infanterie-Brigade: Feld (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
Bei Kriegsbeginn gehörte die 58.
Infanterie-Brigade zur 29. Infanterie-Division. Ihr unterstanden
die Infanterie-Regimenter 112 und 142.
Inhalt und Bewertung
Inhaltlich besteht
der Bestand vor allem aus der Überlieferung der allgemeinen
internen Verwaltung einer größeren militärischen Einheit, ihren
Gefechten und Bewegungen und der Gewährleistung der permanenten
Kampfbereitschaft. Besonders nennenswert sind die Aktengruppen über
die militärischen Operationen, die Kriegstätigkeit, die
Kampfhandlungen, die Kriegstagebücher, die militärischen Befehle
und die Demobilmachung.
Brigadestab: Bei Kriegsbeginn
gehörte die Brigade zur 29. Infanterie-Division. Ihr unterstanden
die Infanterie-Regimenter 112 und 142. Sie gehörte während des
Krieges zum Bereich der folgenden höheren Stäbe: 01.08.1914 bis
27.01.1915 29. Infanterie-Division 28.01.1915 bis 06.03.1915 28.
Infanterie-Division 07.03.1915 bis 07.07.1916 29.
Infanterie-Division 08.07.1916 bis 13.08.1916 "Division
Fortmüller", XII. und VIII. Reservekorps 13.08.1916 bis 18.08.1916
28. Reserve-Division 18.08.1916 bis 11.11.1918 29.
Infanterie-Division 12.11.1918 bis 13.11.1918 Generalkommando des
I. bayrischen Armeekorps 14.11.1918 bis 15.12.1918 232.
Infanterie-Division ab dem 16.12.1918 Demobilmachung . Die
kommandierenden Generale waren: Ab 1913 bis 26.10.1914 Generalmajor
Karl Stenger 27.10.1914 bis 01.05.1917 Generalmajor Otto von
Diepenbroick-Grüter 01.05.1917 bis zur Demobilmachung Oberst Albert
von Hahnke . Im Freistaat Baden begann am 13. Januar 1919 mit der
Annahme von Freiwilligen die Neubildung des badischen Volksheeres.
Reichs- und Badische Volksregierung ließen als Reaktion auf den
sogenannten "Spartakus-Aufstand" im Februar 1919 zusätzlich zu den
bereits bestehenden Freiwilligenformationen bei allen Einheiten
weitere Freiwilligenverbände aufstellen.
Bestandsgeschichte: Nach
Kriegsende verblieben die Akten bei der Abwicklungsstelle des
Infanterie-Regiments 142. Ab Januar 1920 wurde mit der Einrichtung
eines Archivs des XIV. Armeekorps begonnen, in dem die Archive der
Abwicklungsstellen zusammengeführt wurden. Im Herbst 1920 zog das
Korpsarchiv in die Infanteriekaserne Heilbronn um. Ab Januar 1921
trat das Korpsarchiv unter der Bezeichnung Aktenverwaltung XIV in
den Geschäftsbereich des Reichsministeriums des Innern, bevor es am
1. April 1921 als Archivzweigstelle Heilbronn dem Reichsarchiv in
Potsdam eingegliedert wurde. Infolge der Vereinigung der
Reichsarchivzweigstellen Heilbronn und Stuttgart gelangten die
Bestände im Jahr 1924 nach Stuttgart. Die Württembergische
Archivdirektion, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die
Verwaltung der Bestände des Heeresarchivs Stuttgart übernahm, gab
in den Jahren 1947 bis 1949 die Überlieferung des XIV. Armeekorps
an das Generallandesarchiv Karlsruhe ab. Das Schriftgut der 58.
Infanterie-Brigade für die Zeit vor dem 1. Weltkrieg ist im Bestand
456 F 62 überliefert. Eine sehr ausführliche Bestandsgeschichte ist
im Vorwort des Stellvertretenden Generalkommandos des XIV.
Armeekorps (Bestand 456 F 8) enthalten. Der Bestand umfasst 105
Faszikel mit einem Umfang von 2,50 laufenden Metern.
Literaturhinweise: Die
Badener im Weltkrieg 1914/18, bearbeitet von Wilhelm
Müller-Loebnitz, Karlsruhe 1935. Deutsche Militärgeschichte in
sechs Bänden 1648-1939, hrsg. vom Militärgeschichtlichen
Forschungsamt Freiburg, München 1983. Fenske, Hans: Die Verwaltung
im Ersten Weltkrieg, in: Deutsche Verwaltungsgeschichte, Bd. 3,
Stuttgart 1984, S. 866-908. Fischer, Joachim: Zehn Jahre
Militärarchiv des Hauptstaatsarchivs Stuttgart, in: Zeitschrift für
Württembergische Landesgeschichte 37 (1978), S. 362-368. Jäger,
Harald: Das militärische Archivgut in der Bundesrepublik für die
Zeit von 1871 bis 1919, in: Militärgeschichtliche Mitteilungen
1968/2, S. 135-138. Übersicht über die Bestände des
Hauptstaatsarchivs Stuttgart, bearbeitet von Joachim Fischer
(Veröffentlichung der Staatlichen Archivverwaltung
Baden-Württemberg, Bd. 31), Stuttgart 1983.
- Reference number of holding
-
Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 456 F 24
- Extent
-
105 Archivalieneinheiten
- Context
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe (Archivtektonik) >> Neuere Bestände (vornehmlich ab ca. 1800) >> Krieg >> XIV. (Badisches) Armeekorps >> Brigaden
- Related materials
-
Die Badener im Weltkrieg 1914/18, bearbeitet von Wilhelm Müller-Loebnitz, Karlsruhe 1935.
Deutsche Militärgeschichte in sechs Bänden 1648-1939, hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt Freiburg, München 1983.
Fenske, Hans: Die Verwaltung im Ersten Weltkrieg, in: Deutsche Verwaltungsgeschichte, Bd. 3, Stuttgart 1984, S. 866-908.
Fischer, Joachim: Zehn Jahre Militärarchiv des Hauptstaatsarchivs Stuttgart, in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 37 (1978), S. 362-368.
Jäger, Harald: Das militärische Archivgut in der Bundesrepublik für die Zeit von 1871 bis 1919, in: Militärgeschichtliche Mitteilungen 1968/2, S. 135-138.
Übersicht über die Bestände des Hauptstaatsarchivs Stuttgart, bearbeitet von Joachim Fischer (Veröffentlichung der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Bd. 31), Stuttgart 1983.
- Date of creation of holding
-
1914-1919
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
03.04.2025, 11:03 AM CEST
Data provider
Landesarchiv Baden-Württemberg. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- 1914-1919