Schild

Schild (Pavese) aus Konstanz

Der leicht gewölbte Schild mit geschweiften Schmalseiten und einer Mittelrippe ist eine so genannten "Pavese", oder "Tartsche", ein Holzschild, der im Mittelalter weit verbreitet war und in unterschiedlichen Größen verwendet wurde. Mit einem Eisendorn am unteren Ende, der hier verloren ist, konnten solche Schilde in den Boden gerammt werden und so Armbrust- und Bogenschützen als Deckung dienen, insbesondere wenn sie nebeneinander eine geschlossene Sturmwand bildeten.

Der aus drei Teilen zusammengesetzte Holzkörper ist vollständig mit Leder überzogen, wobei die Stöße der einzelnen Lederstücke mit Leinwand kaschiert wurden. Die Vorderseite ist am oberen Rand rot bemalt, darunter weiß mit einem schwarzen Kreuz mit Resten von Rankendekor. Dieses Kreuz entspricht dem Konstanzer Stadtwappen. Die Schilde, von denen sich vor Ort noch weitere erhalten haben, dienten vermutlich der Konstanzer Bürgerwehr.

Auf der Innenseite befindet sich die Beschriftung: „von Franz Jos. Leo / in Constanz / 1862 / geschenkt“.

nur Datensatz | Fotograf*in: Thomas Goldschmidt

CC0 1.0 Universell

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Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Waffen
Inventarnummer
C 1634
Maße
Höhe: 104.3 cm, Breite: 46.3 cm, Tiefe: 9.5 cm
Material/Technik
Fichtenholz; Tierhaut; Leinwand; Farben; Pappelholz; Sehne; Eisen; Fassmalerei; Bemalung; Schreinerarbeit

Ereignis
Herstellung
(wo)
Konstanz
Ereignis
Fund
(wo)
Konstanz

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:56 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Schild

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