Fotografisches Negativ

Glockenlager in Buchen

Lagerraum in Buchen mit den dort zwischengelagerten Glocken. Am 1. März 1917 hatte das Reiskriegsministerium die Beschlagnahme, Bestandserhebung und Enteignung der Bronzeglocken zur Gewinnung von Kupfer und Zinn angeordnet. Verschont wurden nur Glocken mit besonderem wissenschaftlichen, geschichtlichem oder Kunstwert. Im Kommunalverbandsbezirk Buchen wurden Glocken im Gesamtgewicht von 21.407 kg Bronze abgeliefert; dies entsprach 48 Prozent des Gewichts des Gesamtbestandes 1917. Entsprechend der "Verschonungsregel" waren darunter nur drei Glocken aus der Zeit vor 1800. Deshalb zeigt die Aufnahme von Karl Weiß überwiegend Glocken aus dem 19. Jahrhundert.

Standort
Bezirksmuseum Buchen, Buchen (Odenwald)
Sammlung
Bildarchiv Karl Weiß; Gebäude-, Stadt- und Straßenansichten in Buchen
Inventarnummer
DSC1189
Maße
18 x 24 cm
Material/Technik
Glasnegativ, nasses Kollodiumverfahren

Verwandtes Objekt und Literatur
Sauer, Josef, 1936: Geschichte und Schicksal der Glocken Badens, In: Freiburger Diözesan-Archiv 64 (1936), S. 77-132

Bezug (was)
Beschlagnahme
Glocke
1. Weltkrieg

Ereignis
Aufgenommen
(wer)
(wo)
Buchen (Odenwald)
(wann)
1917-1918

Rechteinformation
Bezirksmuseum Buchen
Letzte Aktualisierung
08.03.2023, 10:34 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Fotografisches Negativ

Beteiligte

Entstanden

  • 1917-1918

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