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Schindlers Koffer in Jerusalem

Der Industrielle Oskar Schindler rettete während des Zweiten Weltkrieges in Krakau 1200 Juden das Leben. Nach 1945 waren sie es, die ihn unterstützten und die versuchten, in Israel und Deutschland die offizielle Anerkennung seiner Taten zu erreichen. Für diese Freundschaft zu einem Deutschen wurden sie in Israel ausgegrenzt und mussten sich rechtfertigen. 1962 besuchte Schindler erstmals Israel zum ersten Mal und wurde dann doch - vor allem vor dem Hintergrund der zeitgleichen Hinrichtung Adolf Eichmanns - als positives Gegenbeispiel gelobt und offiziell geehrt. Die höchsten Weihen wurden ihm aber verwehrt, da der Vorwurf, er habe mit den Nazis kooperiert, nicht verstummte. So blieb sein Verhältnis zu Israel, wie auch das zu Deutschland, gespalten.

Reference number
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 3/003 D003202/103
Extent
0:28:00; 0'28

Context
Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 2000 >> Februar 2000
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 3/003 Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 2000

Indexentry person
Bejski, Moshe
Eichmann, Adolf; Politiker, 1906-1962
Kastner, Rudolf
Klavy, Ari
Pemper, Mieczyslaw ¿Mietek¿; deutsch-polnischer KZ-Häftling im KZ Plaszow, 1920-2011
Schindler, Oskar
Tsimerman, Mosheh; Historiker, 1943-
Zimmermann, Moshe; Historiker, 1943-
Indexentry place
Jerusalem [IL]
Krakau (Kraków), Woiw. Kleinpolen [PL]
Indexbegriff subject
Ehrung
Juden
Nationalsozialismus; Judenverfolgung
Zweiter Weltkrieg

Date of creation
Freitag, 25. Februar 2000
Provenance
SWR 2

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Rights
Last update
20.01.2023, 4:49 PM CET

Object type


  • AV-Materialien

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  • SWR 2

Time of origin


  • Freitag, 25. Februar 2000

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