Fürsorglich-Sein : Zur Praxis evangelischer Gemeindepflege nach 1945

Artikel

Susanne Kreutzer skizziert anhand schriftlicher und mündlicher Quellen für die Zeit nach 1945 die Arbeits- und Lebenssituation von Diakonissen, die in der - gegen Professionalisierungs- und Ökonomisierungstendenzen lange Zeit bemerkenswert resistenten - evangelischen Gemeindepflege tätig waren. Kreutzers Interesse gilt der Frage, wie das normativ verbindliche Programm des Liebesdienstes in soziale Praxis übersetzt wurde und wie in der Sorge für andere stets auch die Sorge für eigene Bedürfnisse und Berufszufriedenheit entstehen konnte. Kreutzer gelingt es, die Lebensentwürfe von Diakonissinnen in deren Eigenlogik verstehbar zu machen und Deutungen, die aus heutiger Sicht vorrangig Ausbeutung und Selbstaufopferung feststellen, als nicht zutreffend zurückzuweisen.

Angaben zum Objekt

• Umfang: 61-79

Verweise und Beziehungen

• Erschienen in: Kreutzer, Susanne. 2008. Fürsorglich-Sein : Zur Praxis evangelischer Gemeindepflege nach 1945. In: Sich Sorgen - Care. Band: 19. Heft: 1. S. 61-79.

Klassifikation und Themen

• Thema: Soziale Arbeit ; Nachkriegszeit ; Protestantismus ; Pflegeberuf ; ländlicher Raum ; Fünfziger Jahre ; Sechziger Jahre

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Ereignis: Geistige Schöpfung
• (wer): Kreutzer, Susanne
• Ereignis: Veröffentlichung
• (wann): 2008

Weitere Informationen

• Geliefert über: Digitales Deutsches Frauenarchiv
• Letzte Aktualisierung: 11.08.2025, 13:36 MESZ