Bestand

Malerschule und Bildungsstätte Kronenburg NW 0219 (Bestand)

Malerschule Kronenburg; Einrichtung der Bildungsstätte

Form und Inhalt: Die Akten des vorliegenden Bestandes NW 219 wurden am 30. März 1978, in 287 Stehordnern von der Abteilung IV, Gruppe B, des Kultusministeriums an das Hauptstaatsarchiv abgegeben.
Es handelt sich um Handakten des Kunstmalers Otto Schmitz- Sons, der 1946 -1951 im Auftrag der Düsseldorfer Kunstakademie aber unter Leitung des Referats Kunst und Erwachsenenbildung (III K) im Kultusministerium den Wiederaufbau der Malerschule Kronenburg geleitet hat. Die entsprechenden Sachakten aus der Ministerialüberlieferung befinden sich in NW 60 Nr. 183 - 185, 187, 190, 191.
Die Malerschule Kronenburg ist 1937 als ”Hermann- Göring- Meisterschule“ gegründet worden, dem sie auch unmittelbar unterstand. An der Schule lehrten der Staatsrat Prof. W. Peiner, auf den die Einrichtung zurückgeht, der Kunsthistoriker Dr. Sommer, und der entlassene Prof. Campendonk. am 20.9.1946 wurde die Schule der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf angegliedert. Die Gebäude hatten bei Kriegsende durch Plünderung so stark gelitten, dass sie erst nach umfangreichen Bauarbeiten wieder verwendet werden konnten. Der Mangel an Baumaterial verzögerte die Wiederherstellung jedoch, so dass der damalige kommissarische Akademiedirektor Heuser die Schule für andere Zwecke abtreten wollte. Das Kultusministerium bot sie der Stadt Köln zur Benutzung durch die Kölner Werkschulen an, doch die Stadt weigerte sich, die Kosten der Wiederherstellung mitzutragen. Anfang 1948 unterbreitete der seit seiner Entlassung an der Amsterdamer Akademie tätige Prof. H. Campendonk anlässlich der Verhandlungen wegen seiner Rückkehr dem Kultusminister einen Plan zur Verwendung der Kronenburger Schule, der den entscheidenden Anstoß für den Wiederaufbau in der heutigen Form gab. Die für das Sommersemester 1949 geplante Eröffnung verzögerte sich, da die vorgesehene Unterbringung der Lehrer und Schüler in einigen, dem Prof. Peiner gehörenden Gebäuden an dessen hohen Mietforderungen scheiterte. Das Wiederaufbauministerium leitete darauf hin den Umbau des zunächst noch nicht wiederhergestellten großen Atelierhauses in die Wege, der sich noch bis Ende 1950 hinzog.

Bestandssignatur
NW 0219 330.38.02
Umfang
11 Einheiten; 2 Kartons
Sprache der Unterlagen
German

Kontext
Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland (Archivtektonik) >> 4. Oberste und obere Landesbehörden NRW >> 4.4. Zentrale Einrichtungen >> 4.4.3. Bildungsstätte Kronenburg/ Haus für Lehrerfortbildung Kronenburg

Bestandslaufzeit
1937-1952

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Letzte Aktualisierung
23.06.2025, 08:11 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1937-1952

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