Dokumentarfotografie

Reutebrennen im Kirnbachtal

Beim Reutebrennen (Rüttibrennen) an einem Berghang im Kirnbachtal. Ein Mann trägt Äste den Hang hinab.

Die Reutfeldwirtschaft hat eine lange Tradition. Dabei wurde der Niederwald in den Hanglagen in Abständen von etwa zwölf Jahren abgeholzt. Buschwerk und Zweige wurden verbrannt, um mit der Asche den Boden zu düngen, und im Spätsommer Roggen ausgesät. Nach der Ernte dienten die Hänge wieder als Viehweide oder blieben als Brache liegen, bis sich der Boden erholt hatte und Gehölze nachwuchsen. Vder Rinde von jungen Eichen gewonnen. Die Rinde wurde im Frühjahr von den Stämmen geschält und getrocknet, die Bäumchen zu Brennholz zersägt und das Laub als Ziegenfutter für den Winter eingesammelt. Das kontrollierte Abbrennen der Hänge war in der Regel Gemeinschaftsarbeit. Mit langen Feuerhaken wurde das Feuer gleichmäßig von oben nach unten über den Hang gezogen, so dass sich die Asche gleichmäßig verteilte.

Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Bild-Archiv
Inventarnummer
BA 2004/5123
Maße
Höhe: 6.0 cm, Breite: 6.0 cm
Material/Technik
Fotografisches Material; Schwarzweißphotographie; Negativ

Ereignis
Herstellung
(wer)
Alwin Tölle ( - )
(wo)
Wolfach
(wann)
vor 1989

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:56 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Dokumentarfotografie

Beteiligte

  • Alwin Tölle ( - )

Entstanden

  • vor 1989

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