Nachrichten aus Frankreich: institutionelle Psychotherapie zwischen Kreativität und Entbindung

Abstract: Die institutionelle Psychotherapie entstand als politisch engagierte Aktion des Kampfes gegen die psychiatrische Asylpraxis. Sie stützt sich auf Grundkenntnisse der Psychoanalyse, der therapeutischen Gruppenarbeit und der interaktiven Erziehung. Nachdem sie in den 1960er Jahren zur Sektorisierung beitrug, erfuhr sie eine Spaltung in eine Gruppe psychoanalytischer Psychiater und Vertreter mit institutioneller Ausrichtung. Letztere entwickelten einen spezifischen Aufnahmemodus, eine kollektive Organisationsform, eine Vielfalt von Aktivitäten und Alternativen zur Unterbringung. Wesentlich ist die Schaffung eines Beziehungsnetzes mit direktem Bezug zum Alltag. Institutionelle Psychotherapie versucht, einen persönlichen und institutionellen Zugang jenseits der gezeigten Symptome entlang der Übertragungsbeziehungen zu entwickeln. Das Unorganisierte, die institutionellen Lücken, sind dabei ebenso behandlungsrelevant wie durchstrukturierte Zeiten und Orte. Diese integrative Behandlungsform

Alternative title
News from France: institutional psychotherapy between creativity and unleashing
Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch
Notes
Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Psychologie und Gesellschaftskritik ; 38 (2014) 2 ; 9-31

Keyword
Psychotherapeut
Sektorisierung
Kranker
Kreativität
Psychiater
Frankreich

Event
Veröffentlichung
(where)
Mannheim
(when)
2014
Creator
Drieu, Didier
Gratton, Emmanuel

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-56624-7
Rights
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
25.03.2025, 1:46 PM CET

Data provider

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  • Drieu, Didier
  • Gratton, Emmanuel

Time of origin

  • 2014

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