Urkunden
Herman Irelbeck, Landrichter zu Sultzbach, gibt Brief über das Urteil des Landgerichts, in dem das Kloster Chastel (Vertreter Konventsherr Ott Nörtweiner) auf seine Klage in die Gewere des Zehnten aus der Oede genannt Ernsperch, eingesetzt wird. Da Kläger und Beklagte, Elspet die Ernspergerin, jetzt mit dem Katzheimer zu Hainvelt verheiratet, nützliche Gewere behaupteten, wurde durch Nyclas Raydenbach, Pfleger zum Puchperg, Kundschaft verhört, die in einem versiegelten Bericht vorgelegt wurde. Landgerichtssiegel.
- Archivaliensignatur
-
Staatsarchiv Amberg, Kloster Kastl Urkunden 183
- Formalbeschreibung
-
Orig. Perg. mit S.
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Literatur: Druck: MB 24, 442.
Originaldatierung: G. zu Lauffe...1368 an der nechsten mitwochen vor sande Katherein tage der heiligen junchfrawen.
- Bestand
-
Kloster Kastl Urkunden Fürstentum Obere Pfalz, Kloster Kastl Urkunden
- Kontext
-
Fürstentum Obere Pfalz, Kloster Kastl Urkunden >> Kloster Kastl Urkunden
Laufzeit
1368 November 22 Lauf
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
-
02.11.2023, 10:46 MEZ
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Mertein vom Wildenstain, Ritter, Landrichter zu Amberg, gibt dem Ulrich Liebenecker als Vertreter des Klosters Castell Brief über das Urteil des Landgerichts zu Amberg, das ihm in die Gewere einer Oede genannt Hupfgarten bei Alerspach einweist, die, obwohl Lehen des Klosters, nicht zu Lehen empfangen und auch nicht verantwortet wurde. Landgerichtssiegel.
Altman Kemnater, Landrichter zu Sultzbach, gibt dem Abt Georg und dem Gotteshaus zu Chastell (Vertreter H. Dietrich Stetzman, Kellner daselbst, Brief über das Urteil des Landgerichts, in dem die 2. Klage des Eberhart Mistelbeck auf den Hof zu Getzendorff(1) abgewiesen wird, den vormals die Hayntaler innehatten und der seit mehr als 80 Jahren von seiner Familie zu Lehen gehe. Das Gotteshaus hatte diesen Hof zu freiem Eigen gekauft und bereits Gewere ersessen. Landgerichtssiegel.
Dyetraich Stauffer, Vitztum zu Sultzbach, gibt dem Friderich Kemnatter Brief über das Urteil des Landgerichts daselbst durch das ein von diesem vorgezeigter Brief mit 4 Siegeln für gültig erklärt wird, laut dessen Friderich Vogt von Rosenberg an Erhard den Lo{e}hleyn 2 Huben zu Ekkersuelt(1) zu freiem Eigen verkauft hatte. Nach Aussage des F. Kemnatter hatte der + Erhart Lo{e}hel die Gewere ersessen. Landgerichtssiegel.
Volkolt von Tanne, Landrichter zu Sultzpach, gibt Brief über das Urteil des Landgerichts zu Aurbach, in welchem dem Kloster Kastel, vertreten durch den Siechmeister Chunrad Pfreymberger, die Gewere eines Ackers, genannt der Weglanger, zwischen Getzendorf und Amertal, bestätigt wird, der Vertreter des Klosters bewies gegen die Behauptung des Hans Stelpeck von Getzendorf, der Acker sei ihm als Lehen von den Mystelbecken vererbt, die Gewere des Klosters und der Kirche zu Getzendorf, zu deren Widem der Acker gehörte, durch einen Eid vor seinem Prior in seinem Kapitel 'als ein pry{e}ster daz durch reht tun solt'. Landgerichtssiegel.
Conradt vom Egloffstain, Landrichter zu Amberg, gibt Cristoffer Scharffenberger, Kastner zu Nabpurg, Brief über das Urteil des Landgerichts zu Nabpurg, nach dem er für seine Schwester Barbara Gahafftin (Jahafftin) gegen ihren Bruder Heinrich Scharffenberger zum Gerbershove in die Gewere einer Belastung von 250 fl für die er nach dem Spruche von 3 Wappengenossen Bürge geworden war, auf dem Gerbershof eingesetzt wird. Landgerichtssiegel.
Chunrad Chnebel, Vitztum zu Amberch, gibt Abt Herman zu Chastel Gerichtsbrief über das Urteil des Landgerichts an dem Panperg(1), das diesen in die Gewere des Hofes zu Praunhartsreut(2) einweist, so lange ihn nicht der Abt von Sand Haimeran zu Regenspurch oder dessen Vertreter darum "anvertiget" mit Urkunden, an denen auch das Siegel des Kapitels hängen muss.
Heinreich Kemnater, Landrichter zu Sultzbach, gibt H. Conrad dem Schechs, Siechmeister zu Kastel, als Vertreter des dortigen Gotteshauses, Brief über das Urteil des offenen Landgerichts zu Sultzbach, das Haintzel die Hagerin, ihre Kinder und Merkel der Hager sowie Markhart der Klener und Elspet, Stieftochter Heinr. des Scharpffenbergers, alle zu Eysenhartzperg(1), zu je 30 h Zins, zu dem sie sich bekannten, aus dem gotteshauseigenen Kastellehen daselbst verpflichtet. Landgerichtssiegel.
Pfalzgraf Ruprecht der ältere eignet dem Abte...(!) und dem Konvent zu Chastel den Hof Inzenhofen(1) bei Lauterhofen, den bisher Wernher der Chegelhaymer von ihm zu Lehen hatte und den dieser an Abt und Konvent verkaufte.
Heinrich Kemnater, Landrichter zu Sultzbach, weist nach Urteil des Landgerichts daselbst Fridreich Smid, Bürger daselbst, Auf seine vierte Klage bis zur Deckung einer Schuldforderung von 36 Pfund h und des erlittenen Schadens von 1 Pfund h in Nutz und Gewere des Gutes zu Getzendorf(1) ein, das der + Heinrich Heyntaler hinterliess. Das erteilte Fürpfand, das der geschworene Landbote vor offenem Landgericht zur rechten Zeit ausbot, hatte niemand ausgenommen oder verantwortet.
Eberhart von Mistelbach, Vitztum zu Amberg, gibt dem Abt Herman zu Chastel Brief über das Urteil des Landgerichts zu Tyrstein(1), durch das den Kloster, wie schon früher in einen Gerichtsbrief des H. Chunrad des Truchsetzen, Vitztum zu Amberg, die Gewere folgender zur Pfarrer Dietkirchen gehörigen Güter bestätigt werden: 1) der 3 Widem zu Pilbsach (Pilsach B. Neumarkt); 2) des "Mesenwidemleins" mit Zubehör; 3) des Hofstättleins auf den Pühel.
König Sigmund setzt seinen Oheim Pfalzgraf Ludwig als Vogt des Klosters Castell ein, das er in den Schutz des Reiches genommen hat. Sekretssiegel.
Hans Hekel, Richter zu Amberg, gibt H. Chunrat Schehs, Siechmeister zu Kastel, als Vertreter des Abtes Ott und des Konventes daselbst Brief über das Urteil der offenen Landschranne zu Amberg, in dem das Gotteshaus in die Gewere der Halben Mül(1) zu Lauterhofen eingesetzt wird, auf welcher der Teufel sitzt und auf der früher der Maienstengel Erbrecht hatte. Landgerichtssiegel.
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König Sigmund setzt seinen Oheim Pfalzgraf Ludwig als Vogt des Klosters Castell ein, das er in den Schutz des Reiches genommen hat. Sekretssiegel.