Bericht
Arbeitsmarktintegration in Deutschland: Geflüchtete Frauen müssen viele Hindernisse überwinden
Die jährlichen IAB-BAMF-SOEP-Befragungen von Geflüchteten deuten darauf hin, dass es bei deren Arbeitsmarktintegration deutliche Fortschritte gibt. Dabei zeigen sich aber große Geschlechterunterschiede: Von den geflüchteten Männern, die seit 2013 nach Deutschland gekommen sind und mindestens fünf Jahre hier gelebt haben, sind 60 Prozent erwerbstätig; bei den geflüchteten Frauen beträgt dieser Anteil 28 Prozent. Um die Arbeitsmarktbeteiligung der Geflüchteten zu erhöhen, sind stärkere Anreize und Unterstützungsangebote nötig, die Investitionen in deutschlandspezifische Qualifikationen wie Sprachkenntnisse oder Aus- und Weiterbildung fördern. Das gilt gerade auch für geflüchtete Frauen, deren Qualifikationen häufig nicht oder nur schwer auf den reglementierten deutschen Arbeitsmarkt übertragbar sind. Ein zusätzliches Hindernis für ihre Arbeitsmarktintegration ist, dass knapp drei Viertel der geflüchteten Frauen (oft kleine) Kinder haben. Deshalb ist eine passgenaue Betreuungsinfrastruktur für ihre Bildungs- und Arbeitsmarktteilhabe besonders wichtig.
- Language
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Deutsch
- Bibliographic citation
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Series: IAB-Kurzbericht ; No. 08/2021
- Classification
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Wirtschaft
- Event
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Geistige Schöpfung
- (who)
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Kosyakova, Yuliya
Gundacker, Lidwina
Salikutluk, Zerrin
Trübswetter, Parvati
- Event
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Veröffentlichung
- (who)
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Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
- (where)
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Nürnberg
- (when)
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2021
- Handle
- Last update
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10.03.2025, 11:42 AM CET
Data provider
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bericht
Associated
- Kosyakova, Yuliya
- Gundacker, Lidwina
- Salikutluk, Zerrin
- Trübswetter, Parvati
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
Time of origin
- 2021