Baudenkmal
Ringlokschuppen; Darmstadt, Bismarckstraße 131
LokomotivschuppenNördlich des Hauptbahnhofs westlich der Hauptfahrgleise und von ihnen abgewandt steht eine offene Zwillingsanlage von 1912 aus ehemals zwei annähernd symmetrisch angelegten Ringschuppen (ursprünglich 9- und 23-ständig für kleinere bzw. große Lokomotiven). Während der nördliche nur als Torso erhalten ist, ist der zweiteilige südliche mit 14 niedrigeren und 9 höheren Ständen zusammen mit der Drehscheibe noch funktionsfähig. Architekt war vermutlich der Mainzer Regierungs- und Baurat bei der Eisenbahndirektion in Mainz, Friedrich Mettegang (1854-1913), der als Eisenbahn-Baubeamter die meisten technischen Zweckbauten im Zuge des Hauptbahnhofneubaus geplant hat und dabei auf eine künstlerisch geschmackvolle Ausstattung Wert legte.Die den Fahrgleisen zugewandten Außenseiten der Ringschuppen sind durch einen massiven Sockel mit bossierten, roten Sandsteinen, rau verputzte Wandflächen und großzügige Fensteröffnungen gegliedert. Jeder Lokomotiven-Stand erhält sein Licht über zwei große Segmentbogenfenster mit schmalen Metallsprossen, der Teil für die großen Lokomotiven zusätzlich über rechteckig liegende Oberlichter. Die Hauptkonstruktion des Daches besteht aus weit gespannten, radial verlaufenden, genieteten Stahlfachwerkträgern, die ein Holzsparren-Pultdach tragen.
- Standort
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Bismarckstraße 131, Darmstadt (Gewerbegebiet West), Hessen
- Klassifikation
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Baudenkmal
- Letzte Aktualisierung
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04.06.2025, 11:55 MESZ
Datenpartner
Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Baudenkmal