Bild
Denksäule im Walde (unvollendet)
Blechens düsteres Waldstück beschwört das Unheimliche. Eine beschädigte Denksäule, der das Heiligenbild fehlt, steht einsam im Wald auf einem sandigen Hügel. Im Vordergrund links funkelt ein dunkles Gewässer. Bäume und dichtes Gesträuch umstehen das Steinmal und versperren den Blick in die Tiefe. Die schweren gewittrigen Wolken geben oben überraschend ein Stück hellen Himmels frei. Mit wenigen souverän vorgetragenen Mitteln hat Blechen das Gefühl der Gefährdung und Verlorenheit ausgedrückt. Ursprünglich wurde »Denksäule im Walde« im zeitlichen Umkreis seiner frühen Bilder, etwa des »Grabmals« von 1823 (Nationalgalerie, Inv.-Nr. A III 855), gesehen. Inzwischen wird es aufgrund seiner breiten Pinselschrift dem Spätwerk zugeordnet (vgl. Carl Blechen, Zwischen Romantik und Realismus, Ausst.-Kat. Berlin 1990, S. 134). | Birgit Verwiebe
- Standort
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Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
- Inventarnummer
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A III 867
- Maße
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Rahmenmaß: 56,5 x 52,5 x 5 cm
Höhe x Breite: 47 x 43 cm
- Material/Technik
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Öl auf Leinwand
- Ereignis
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Erwerb
- (Beschreibung)
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1891 Ankauf aus der Sammlung des Bankiers Christian Wilhelm Brose, Berlin
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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um 1837
- Letzte Aktualisierung
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08.08.2023, 11:02 MESZ
Datenpartner
Alte Nationalgalerie. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bild
Beteiligte
Entstanden
- um 1837