Bestand
Gerichtsgefängnis Hildesheim (Bestand)
Enthält: Gefangenenlisten, Gefangenenpersonalakten
Bestandsgeschichte: Durch die Verfügung des Präsidenten des Justizvollzugsamts vom 8. Februar 1985 wurden die Justizvollzugsanstalten zur Abgabe der Gefangenenbücher und Gefangenenpersonalakten an die zuständigen Staatsarchive verpflichtet. Die Justizvollzugsanstalt Hildesheim besaß noch mehrere tausend lediglich jahrgangsweise geordnete Gefangenenakten und –vorgänge, die im Juli 1988 an das Hauptstaatsarchiv nach Hannvover abgeliefert wurden (Tgb.-Nr. 56/87). Die dazugehörigen Karteien und Verzeichnisse sind anscheinend bereits vor längerer Zeit vernichtet worden, so dass die Unterlagen praktisch nicht zu benutzen sind. Nach Auskunft der Justizvollzugsanstalt handelt es sich um mehr als 14.000 Fälle, eine vorgenommene Stichprobe ergab, dass diese Zahl vermutlich niedriger anzusetzen ist.
Bestandsgeschichte: Die Gefangenenakten sind nach ihrer Ablieferung zunächst nur nach Zugangsjahren verzeichnet worden. Dies Ordnungsschema erwies sich indessen als zu grob, da ein Jahrgang im Umfang teilweise mehr als ein Fach ausmacht. Zur weiteren Untergliederung ist deshalb das Alphabet der Gefangenennamen herangezogen und sind die Akten danach neu durchgeordnet und verzeichnet worden. Die Zugangs- bzw. Gefangenenbuchnummern des Gerichtsgefängnisses Hildesheim konnten als Ordnungskriterium nicht dienen, weil ihre Ermittlung aus den Akten (die dazugehörigen Karteien und Verzeichnisse sind, wie oben bemerkt, nicht erhalten) zu aufwendig gewesen wäre. Denn vielfach hat die Strafvollstreckung gar nicht im Gerichtsgefängnis Hildesheim begonnen, sondern sind Strafgefangene von anderen Strafanstalten, sei es aus Verwaltungsgründen, sei es auf eigenen Antrag o.ä. nach hier verlegt worden, um hier ihre Reststrafe zu verbüßen. In solchen Fällen haben die Gefangenenakten mehrere Zugangsnummern erhalten, die letzte in Hildesheim. Als Zugangsjahr ist aber der Einfachheit halber das Kalenderjahr festgelegt worden, in dem der Gefangene das erste Mal in eine Strafanstalt aufgenommen worden ist. Im Gerichtsgefängnis Hildesheim wurden nur kurzfristige Strafen vollstreckt und Untersuchungshäftlinge festgehalten.
Die Gefangenenakten bestehen in der Regel aus wenigen Schriftstücken, die lose in einen Umschlagbogen eingelegt sind. Sie sind als Sammelakten verzeichnet worden Gelegentlich, insbesondere bei den erwähnten aus anderen Strafanstalten (Hannover, Hameln u.a.) verlegten Strafgefangenen haben wir es mit gebundenen Personalakten zu tun. Diese haben jeweils eine eigene lfd. Nummer bekommen und sind im Findbuch unter dem Namen des Gefangenen einzeln aufgeführt.
Stand: 6. Juni 1991
Bestandsgeschichte: In den vorliegenden Archivbestand Hann. 86a Hildesheim sind bislang folgende Ablieferungen eingegangen:
Acc. 73/88
Acc. 2012/087
Stand: Juli 2012
Findmittel: EDV-Findbuch 2012
Bearbeiter: Dr. Dieter Poestges (1988)
Bearbeiter: Dr. Christoph Gieschen (1991)
Zusatzinformationen: Die Archivalien sind teilweise durch Beschädigungen, Pilzbefall und Verunreinigungen geschädigt und können daher nur eingeschränkt zur Benutzung vorgelegt werden.
- Reference number of holding
-
Nds. Landesarchiv, Abt. Hannover, NLA HA, Hann. 86a Hildesheim
- Extent
-
5,6
- Context
-
Nds. Landesarchiv, Abt. Hannover (Archivtektonik) >> Gliederung >> 1 Staatliche Bestände >> 1.12 Preußische Provinz Hannover >> 1.12.10 Justiz >> 1.12.10.3 Untere Justizbehörden >> 1.12.10.3.10 Strafanstalten, Gerichtsgefängnisse
- Date of creation of holding
-
1923-1957
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
27.01.2023, 1:36 PM CET
Data provider
Niedersächsisches Landesarchiv. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- 1923-1957