Tektonik
PfA Röhe St. Antonius
Errichtung: 1806 / Wiedererrichtung: 1845
"Am 8. September 1707 erteilte der Weihbischof Johann Werner von Veyder (1704-1723), Köln, die Erlaubnis, dass in der Kapelle der Eremitage bei Röhe, Pfarre Eschweiler, die hl. Messe an Sonn- und Feiertagen sowie an Tagen in der Woche gefeiert werden könne. Eremitpriester soll hier seit 1699 Wolfgang Ernst (Dominikus) Reiff, Mitglied des III. Ordens vom hl. Franziskus, gewesen sein, der 1697 die gleiche Erlaubnis für die Eremitage in Embken bekommen hatte. 1718 wurde eine Vikarie gestiftet. Weil der mit der Eremitage verbundene Schuldienst vernachlässigt wurde, verlangte 1780 die Propsteiliche Mannkammer als Oberbehörde, zum besseren Unterricht zwei Franziskaner zu berufen. 1785 kamen die ersten Franziskaner nach Röhe und 1786 wurde ein Franziskanerkloster hier gegründet. Erster Präses und Rektor der Kapelle war P. Martinian Hungs (gest. 1790). Das Kloster entging der allgemeinen Aufhebung durch die französische Regierung 1802, da es Eigentum der Stifterin Maria Josefa Lohrs war. Nach deren Tod (1817) ging es in den Besitz der Gemeinde über als Wohnung für den Vikar. Bischof Berdolet erhob die Kapelle 1806 zur Pfarrkirche und ernannte P. Reinhard Geller zum Pfarrer. Mit seinem Tod 1807 erloschen auch die Pfarrechte der Kapelle. Erst am 24. Juni 1845 wurde Röhe endgültig von St. Peter und Paul abgetrennt und zur Pfarre erhoben. Erster Pfarrer war Ferdinand Brand (1845-1852)."
Aus: Handbuch des Bistums Aachen. Dritte Ausgabe, hg. vom Bischöflichen Generalvikariat Aachen, Aachen 1994, S. 213.
Pfarrbezirk: Röhe, Ellerberg, Glücksburg, Sterzbusch
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