Regierung Arnsberg, Wiedergutmachungen (Bestand)

Bestand

Generalia; personenbezogene Entschädigungsakten (nach Bundesentschädigungsgesetz).

Bestandsgeschichte: Bereits 1947 Einrichtung eines Sonderdezernats für politisch, rassisch und religiös Verfolgte bei der Regierung Arnsberg, um neben den Kreissonderhilfsausschüssen die landesrechtlichen Entschädigungsregelungen zu bearbeiten. Seit Verabschiedung des Bundesergänzungsgesetzes 1953 bzw. des Bundesentschädigungsgesetzes 1956 wurden die Regierungen federführende Wiedergutmachungsbehörde, dafür Einrichtung von Dezernaten für Wiedergutmachung. In Arnsberg 1968 aufgelöst; Zuständigkeit ging zunächst an den Regierungspräsidenten in Köln, dann Landesrentenbehörde, seit 2008 ist Dezernat 15 der Bezirksregierung Düsseldorf zuständig.

Angaben zum Objekt

• Bestandssignatur: K 104
• Umfang: ca. 28.000 Akten, Findbuch K 104.

Verweise und Beziehungen

• Kontext: Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen (Archivtektonik) >> 3. Behörden und Einrichtungen des Staates und der Selbstverwaltung nach 1816 >> 3.1. Innere Verwaltung (K) >> 3.1.2. Bezirksregierungen >> 3.1.2.1. Regierung Arnsberg
• Verwandte Bestände und Literatur: Katharina van Bebber, Wiedergutgemacht? Die Entschädigung für Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung nach dem Bundesergänzungsgesetz durch die Entschädigungsgerichte im OLG-Bezirk Hamm (Münsterische Beiträge zur Rechtswissenschaft, Bd. 141), Berlin 2001; Frank M. Bischoff u. Hans-Jürgen Höötmann, Wiedergutmachung Erschließung von Entschädigungsakten im Staatsarchiv Münster, in: Der Archivar, Jg. 51, 1998, Heft 3, Sp. 425-440; Helga u. Hermann Fischer-Hübner (Hgg.), Die Kehrseite der ”Wiedergutmachung“. Das Leiden von NS-Verfolgten in den Entschädigungsverfahren, Gerlingen 1990; Constantin Goschler, Wiedergutmachung. Westdeutschland und die Verfolgten des Nationalsozialismus (1945-1954), München 1992; Norbert Frei, Josè Brunner u. Constantin Goschler (Hgg.), Die Praxis der Wiedergutmachung. Geschichte, Erfahrung und Wirkung in Deutschland und Israel (Beiträge zur Geschichte des 20. Jahrhundert, Bd. 8), Göttingen 2009; Marlene Klatt, Unbequeme Vergangenheit. Antisemitismus, Judenverfolgung und Wiedergutmachung in Westfalen 1925-1965 (Forschungen zur Regionalgeschichte, Bd. 61), Paderborn 2009; Ralf Guntermann u. Annette Hennigs (Hg.), Täter, Mitläufer, Opfer: Einblick in personenbezogene Verwaltungsakten zum Nationalsozialismus (Veröffentlichungen des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen 59). Duisburg 2015; Cordula Rehr, Entschädigungsakten der Bezirksregierungen nach dem Bundesentschädigungsgesetz, in: Jens Heckl (Hg.), Unbekannte Quellen: "Massenakten" des 20. Jahrhunderts, Bd. 4 (Veröffentlichungen des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen 75), Duisburg 2019, S. 22-41.

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Bestandslaufzeit: 1942-1978

Weitere Informationen

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• Geliefert über: Archive in NRW
• Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs: https://www.archive.nrw.de/ms/search?link=ARCHIV-DE-2190
• Letzte Aktualisierung: 06.03.2025, 18:28 MEZ