Bestand

Biberach, Spital (Bestand)


Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält 1825 von Lotter ausgehobene Archivalien des vor 1258 gegründeten Biberacher Spitals zum Heiligen Geist. Sie wurden von C. F. Pfaff in einem Repertorium, das auch die an das Staatsarchiv gekommenen reichsstädtischen Archivalien umfaßte (s. oben B 162), verzeichnet, jedoch als eigener Archivkörper belassen, so daß eine Trennung anläßlich der Neuordnung durch R. Seeberg-Elverfeldt 1957/58 leicht möglich war.
Der größte Teil des Spitalarchivs befindet sich im Biberacher Stadtarchiv.
Das Inventar von R. Seeberg-Elverfeldt (Das Spitalarchiv an der Riß, 2 Bände, Karlsruhe 1958/60 = Inventare der nichtstaatlichen Archive in Baden-Württemberg 5 und 6) bezieht den Urkundenbestand im Hauptstaatsarchiv mit ein.

Vorwort [zum maschinenschriftlichen Repertorium]: Das nachstehende Findbuch der Urkunden des Spitals zu Biberach an der Riß wurde unter Benutzung der Vorarbeiten von Prof. Dr. Viktor Ernst, Dr. Max Straub, Pfarrer Gustav Merk und des 1825 im damaligen königlichen Staatsarchiv Stuttgart aufgestellten Repertoriums über das Spital Biberach (jetzige Bestandsbezeichnung B 163) im Winter 1957/58 vom Unterzeichneten [Roland Seeberg Elverfedt] bearbeitet. Eine große Hilfe für die in Bonn beendete Neuaufnahme der Urkunden waren die Ordnungsarbeiten im Spitalarchiv Biberach [wie es als der größere Teil der ursprünglichen Provenienz in Biberach untergebracht ist], die ich 1955 und 1956 im Auftrage der Stadverwaltung Biberach und im Benehmen mit der Archivdirektion Stuttgart durchführen konnte. So hatte ich damals bereits viele Abschriften der in Stuttgart befindlichen Originale regestiert. Für die Regesten waren die Richtlinien ddes Hauptstaatsarchivs maßgebend. Sie sind vor allem bei der Bearbeitung des als Heft 5 der "Inventare der nichtstaatlichen Archive in Baden-Württemberg" erschienenen erscheinenden Inventars des Spitalarchivs Biberach an der Riß (I. Teil - Urkunden (1239) 1258 - 1534, [erschienen] 1958), das die Biberacher u n d Stuttgarter Bestände zusammenfasst, berücksichtigt worden. Da ein kleinerer Teil der Urkunden bis 1500 als gedruckte Regesten von Viktor Ernst (in: Württembergische Vierteljahreshefte für Landesgeschichte, 1897, S 42 ff) vorliegt. - ein weiterer Teil wurde von Gustav Merk im 9. Heft der "Württembergischen Inventare" (Stuttgart 1913, S. 64ff), wenn auch in unzulänglicher Form, im Kurzregest veröffentlicht - , konnte ich vereinzelt auf ausführlichere Regesten bei V. Ernst verweisen. Der gesamte Bestand der im Hauptstaatsarchiv Stuttgart aufbewahrten Biberacher Spitalurkunden wurde von mir an Hand der Originale überprüft. Damit konnten auch Fehler in den in Biberach befindlichen Abschriften berichtigt werden. Dem alten Repertorium des Stuttgarter Bestands ist auf Seite 27 folgende Vorbemerkung eingefügt: "Biberach Spital Da das Spital zu Biberach ein eigenes ansehnliches Corpus bildet und sein besonderes Archiv (Spitalgewölb) hat, so sind dessen Dokumente beisammen gelassen, besonders geordnet und in Faszikel mit fortlaufenden römischen Zahlen (I - XXXIV) nach der Weise der anderen Urkunden rangiert worden [Altsignaturen]. Das erste Büschel bilden die schon im Jahre 1813 von dem Pfarrer Pfister aus dem Spitalarchiv erhobenen ältesten Stiftungsbriefe". Nach einer Randnotiz auf Seite 27 dieses alten Repertoriums wurden die Kopien 1826 dem Spitalarchiv Biberach wieder zurückgegeben. Seite 28 des [ehemaligen] Repertoriums zu [m Stuttgarter Bestand] B 163 heißt es "Von sämtlichen bisher spezifizierten Urkunden [= neue Nr. U 1 -U 14] wurden dem Stiftsverwalter Eben zu Biberach im Februar vidimierte Kopien geschickt". Und bei der nächsten Nummer ist auf Seite 28 [des Altrepertoriums] bemerkt: "Hospitalordnung von Biberach 1. Februar 1491. Copia. Diese Abschrift wurde erst 1820 gemacht, da man das Original zurückgab". Die [vormals] auf 34 Büschel systematisch aufgeteilten Urkunden, Akten und Bände wurden im Winter 1957 / 58 von dem Unterzeichneten nach den genannten Gruppen gegliedert, innerhalb derselben chronologisch geordnet und laufend durchnummeriert. Bonn, März 1958 - Dr. Roland Seeberg-Elverfeldt - Oberarchivrat - [Der Bestand umfasst nunmehr (mit a, b -Signaturen, also zusätzlichen Einfügungen) 432 Urkunden, 28 Büschel und , 2 Bände, insgesamt also 462 Archivalieneinheiten]

Bestandssignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 163
Umfang
432 Urkunden, 29 Büschel, 2 Bände; insgesamt 463 Archivalieneinheiten

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Neuwürttembergische Herrschaften vor 1803/1806-1810 >> Reichsstädte einschließlich der geistlichen Niederlassungen in der Reichsstadt

Bestandslaufzeit
(1239), 1258-1800

Weitere Objektseiten
Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 15:09 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Landesarchiv Baden-Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • (1239), 1258-1800

Ähnliche Objekte (12)