Geldschein
Geldschein, Gulden, 1.7.1848
Vorderseite: In der Mitte oben Kopf der Austria mit Mauerkrone, unten Wappen des Kaisertums Österreich und Strafsatz
Rückseite: Einseitig
Seriennummer: Ww
Kontrollnummer: 33
Erläuterungen: Die Napoleonischen Kriege hatten die Finanzen Österreichs so zerrüttet, dass eine Neuordnung des Geldwesens unabdingbar war. Zu diesem Zweck wurde 1816 die Privilegierte Österreichische Nationalbank als Aktiengesellschaft gegründet. Sie konnte mit einer gewissen Unabhängigkeit vom Staat viel selbständiger als die Wiener Stadt-Banco agieren. Zunächst zog sie die alten Scheine ein und wechselte sie in neue Scheine ein: Für 250 alte Papiergulden erhielt man 100 neue. Damit verlor die österreichische Bevölkerung einen erheblichen Teil ihres Vermögens. Noch im Gründungsjahr gab sie eine erste Banknotenserie heraus. Durch eine strenge Aufsicht über die Papiergeldmenge gelang es der Bank, das Geldwesen wieder zu stabilisieren. Bei der Ausgabe von 1816 verwendete man erstmals Guillochen auf den Banknoten. Mit der Serie von 1825 wurde auf maschinelle Nummerierung umgestellt. Ab 1841 wurden Bildmotive hinzugefügt, um eine höhere Wiedererkennbarkeit und mehr Fälschungsschutz zu erreichen.
- Originaltitel
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Kaisertum Österreich, Privilegirte Österreichische Nationalbank: Banknote über 1 Gulden von 1848
- Alternativer Titel
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Gulden, 1.7.1848 Privilegirte Österreichische Nationalbank
- Standort
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HVB Stiftung Geldscheinsammlung, München
- Inventarnummer
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AUT-A81
- Maße
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Höhe: 126 mm Breite: 74 mm
- Material/Technik
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Papier (Papier mit Wasserzeichen); bedruckt; Wertangabe "EIN GULDEN" und "1"
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Literatur zum Stück: Albert Pick / Rudolf Richter: Papiergeld-Spezialkatalog Österreich 1759-1986. Dornbirn 1986 Seite/Nr.: PR-81 Literatur
Literatur zum Stück: A. Pick, „Papiergeld-Lexikon“. Gietl, Regenstauf, 1992. Seite/Nr.: 259-262 Literatur
Literatur zum Stück: J. Kodnar und Künstner, N., „Katalog der österreichischen Banknoten ab 1759 = Austrian papermoney after 1759“. KK, Eigenverlag Johann Kodnar und Norbert Künstner, Wien, 2018. Seite/Nr.: 92/84 Literatur
Literatur allgemein: W. Antonowicz, „Die Oesterreichische Nationalbank, seit 1816. Österreichische“. Brandstätter, Wien, 2016. Literatur
Standardzitierwerk: „Standard Catalog of World Paper Money : General Issues. Volume Two“. Krause Publications, Iola, WI, 1999. Seite/Nr.: P-A81 Literatur
- Klassifikation
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Gulden (Spezialklassifikation: Nominal)
Gulden (Spezialklassifikation: Währung/Münzfuß)
Original (Spezialklassifikation: Authentizität)
- Bezug (was)
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Allegorie
Wappen
Papiergeld
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Österreich (Land)
Wien (Land)
- (wann)
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1.7.1848
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wann)
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1.7.1848
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
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19.08.2024, 08:35 MESZ
Datenpartner
Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Geldschein
Beteiligte
Entstanden
- 1.7.1848