Gebetsfahne

Tibetische Gebetsfahne mit Mantra

Die beiden tibetischen Gebetsfahnen aus Seide sind im Mittelfeld mit dem Mantra »Om mani padme hum« bestickt.

Das Mantra wird nach buddhistischem Glauben Avolakiteshvara, dem Bodhisattva des Mitgefühls, zugeordnet. Wird das Mantra rezitiert, drückt sich darin der Wunsch nach Befreiung aller Lebewesen aus dem Kreis der Wiedergeburten aus.

Gebetsfahnen werden verwendet, um die Wiederholungen von gleichen oder gleichartigen Gebeten, Gesängen oder Andachten zu zählen. Neben ihrer Bedeutung in religiösen Ritualen können sie auch der Meditation oder der Entspannung dienen. In dieser Funktion erinnern sie an Gebetsketten verschiedener Religionen und Kulturen. An einer Schnur aufgereihte Perlen, Knoten oder Mantras sind in vielen Kulturen seit Jahrtausenden ein weit verbreitetes »mnemotechnisches« (zu deutsch: Gedächtniskunst) Hilfsmittel.

Literatur: WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 56, Abb. 51.

Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Global Art History
Inventarnummer
2012/734 a-b
Maße
Breite: 22.5 cm, Länge: 130.0 cm
Material/Technik
Textilien; bestickt

Ereignis
Herstellung
(wo)
China
(wann)
21. Jh.
Ereignis
Fund
(wo)
Singapur

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:56 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gebetsfahne

Entstanden

  • 21. Jh.

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