Bestand

Tübinger Studentenhilfe/Studentenwerk e.V. (Bestand)

Bestandsbeschreibung: Einleitung:
Das Tübinger Studentenwerk e.V.
Der Verein "Tübinger Studentenhilfe e.V." wurde im August 1920 gegründet und trug seit 1930 den Namen "Tübinger Studentenwerk e.V.". Mit dem Gesetz über das Reichsstudentenwerk vom 6.7.1938 wurden die örtlichen studentischen Selbsthilfeeinrichtungen aufgelöst und ihr Vermögen auf das Reichsstudentenwerk A.d.ö.R. übertragen, das 1934 als Nachfolger des Deutschen Studentenwerks e.V. gegründet worden war.
Nach der Auflösung des Reichsstudentenwerks Ende 1945 wurde das Tübinger Studentenwerk im Frühjahr 1946 in Anlehnung an die bis 1938 bestehende Organisationsform als Verein neu gegründet. Nachdem sich der Geschäftsumfang des Studentenwerks in den 1960er Jahren immer mehr erweitert und immer höhere Landeszuschüsse erfordert hatte, wurde der Universität 1968 im Hochschulgesetz ein Sozialauftrag zugewiesen, dessen Wahrnehmung dem Studentenwerk übertragen wurde. Mit dem Gesetz über die Studentenwerke in Baden-Württemberg wurden im Jahre 1975 jedoch regional zuständige Studentenwerke als Anstalten des öffentlichen Rechts gebildet, wobei das Studentenwerk Tübingen auch für die Pädagogische Hochschule Reutlingen, die Staatliche Musikhochschule Trossingen, die Fachhochschulen für Technik und Wirtschaft Reutlingen, die Evangelische Fachhochschule für Sozialwesen in Reutlingen sowie die Fachhochschule Sigmaringen zuständig wurde. Das Studentenwerk A.d.ö.R. übernahm 1975 vom Studentenwerk e.V. die Studienförderung, die Mensen und Cafeterien, das Studentendorf Waldhäuser-Ost, die Psychotherapeutische Beratungsstelle sowie 1978 die Kindertagesstätten. Beim Studentenwerk e.V. verblieben nur die Vermögensteile, die nicht aus staatlichen Mitteln erworben worden waren. In der Zentralen Verwaltung der Universität ist das Studentensekretariat bzw. die Studentenabteilung für die sozialen Belange der Studentenschaft zuständig.
Übernommen: 1983, 1985, 2017
Vorsitzende:
1920-1933 Carl Sartorius
1933-1937/38 Artur Weiser
1945-1948 15 Erich Kamke.
1.1.1963-31.3.1964 Prof. Norbert Kloten
Studentische Leiter:
1934 cand. med. Gerhard Gaßmann
1934/35 Hendrik Broekmate
1935-1936 cand. med. Wilhelm Klug
1936/37-1938 cand. med. bzw. Med.Prakt. Helmut Widmann
Studentische Geschäftsführer:
1925ff. keine Angaben
1926/27-1927 cand. rer. pol. Hans Spreter (1902-1983) (Eberl/Marcon Nr. 1161)
1927/28 - 1.5.1929 Justizreferendar Theodor Pfizer
1.5.1929-1931 Dr. phil. Karl Epting
1931/32 Dr. theol. Joachim Wolff
1932-1933 cand. rer. pol. Paul Collmer
1933/34 Erich Schrade
Geschäftsführer:
1934-1941 stud./cand. rer. pol./ Dr. Georg Kreß
SS 1941- 1942/43 Studentenführer Gerichtsreferendar Ernst Schmid
1943-1945 Dr. Alfred Luz
Bestandsstruktur, -geschichte:
Das seit der Gründung bis 1944/45 angefallene Registraturgut des Studentenwerkes ist bei Kriegsende fast vollständig verloren gegangen. Bei den hier verzeichneten Unterlagen, die dem Universitätsarchiv in den Jahren 1983 und 1985 übergeben wurden, handelt es sich nur um einen kleinen Teil der Registratur des Studentenwerks. Deren Umfang belief sich 1961 auf ca. 13 Regalmeter (lfm) bei einem geschätzten jährlichen Zuwachs von 3 lfm und im Jahre 1968 auf Unterlagen im Umfang von 40 lfm aus den Jahren 1945 bis 1960. Von den 10 lfm der übergebenen Versicherungskarten wurden nur eine kleine Auswahl (Buchstaben F und L, UAT 289/62-63 und 134-135) übernommen. Rechnungsbelege der Krankenkassen wurden kassiert (UAT 287/59). 1996 wurde der Bestand durch Handakten des ehemaligen Vorsitzendenden Prof. Hansjürgen Müller-Beck ergänzt, die mit Akten des Urgeschichtlichen Instituts in das Archiv gelangt waren.
Bearbeiterbericht:
Das seit der Gründung bis 1944/45 angefallene Registraturgut des Studentenwerkes ist bei Kriegsende fast vollständig verloren gegangen. Bei den hier verzeichneten Unterlagen, die dem Universitätsarchiv in den Jahren 1983 und 1985 übergeben wurden, handelt es sich nur um einen kleinen Teil der Registratur des Studentenwerks. Deren Umfang belief sich 1961 auf ca. 13 Regalmeter (lfm) bei einem geschätzten jährlichen Zuwachs von 3 lfm und im Jahre 1968 auf Unterlagen im Umfang von 40 lfm aus den Jahren 1945 bis 1960. Von den 10 lfm der übergebenen Versicherungskarten wurden nur eine kleine Auswahl (Buchstaben F und L, UAT 289/62-63 und 134-135) übernommen. Rechnungsbelege der Krankenkassen wurden kassiert (UAT 287/59). 1996 wurde der Bestand durch Handakten des ehemaligen Vorsitzendenden Prof. Hansjürgen Müller-Beck ergänzt, die mit Akten des Urgeschichtlichen Instituts in das Archiv gelangt waren.
Ergänzende Überlieferung:
Eine Sammlung von Material zur Geschichte des Studentenwerks e.V. wird unter UAT 183/181 verwahrt.
Unterlagen der "Wirtschaftshilfe der Deutschen Studentenschaft" bzw. des "Deutschen Studentenwerkes", später "Reichsstudentenwerkes" vor allem aus der Zeit bis 1933 sind in Bestand R 149 des Bundesarchivs überliefert.
1. Allgemeines:
Allgemeines (UAT 289/2, 5: 2 Nrn, 1947-1968).
Satzung und Organe (UAT 289/50, 52, 69, 136, 146-149, 155-156: 10 Nrn, 1944-1977).
2. Finanz- und Wirtschaftsangelegenheiten:
Allgemeines (UAT 289/1, 71: 2 Nrn, 1945-1948).
Jahresabschluss, Wirtschaftsplan (UAT 289/7-8, 11-14, 18-23, 195-106, 137-145, 157: 21 Nrn, 1929-1974).
Kasse (UAT 289/28, 64-67: 5 Nrn, 1946-1958).
Bauvorhaben (UAT 289/6, 10, 16, 24: 4 Nrn, 1925-1950).
3. Einrichtungen des Studentenwerks:
Zimmervermittlung (UAT 289/4: 1 Nr., 1960).
Wohnheime (UAT 289/3, 17, 25, 43, 45, 54-57, 109-111, 153: 13 Nrn, (1910-1913) 1928-1975).
Studentinnentagesheim (UAT 289/40: 1 Nr., 1953).
Studentenklubhaus (UAT 289/30-32, 35: 4 Nrn, 1950-1956).
Hotel "Prinz Karl", Mensa Academica (UAT 289/15, 36, 60: 1920-1954).
Erfrischungsräume und Verkaufsstellen (UAT 289/133: 1 Nr., 1949-1950).
4. Fürsorge und Förderung:
Allgemeines (UAT 289/29, 44: 2 Nrn, 1944-1950).
Fleißprüfungen (UAT 289/26-27, 58, 130-132: 6 Nrn, 1956-1960).
Darlehen und Beihilfen des Studentenwerks (UAT 289/68, 107: 2 Nrn, 1944-1954).
Beihilfen aus Bundesmitteln (UAT 289/49, 79, 99-102: 6 Nrn, 1952-1956).
Studienförderung nach dem Honnefer Modell (UAT 289/111-129: 19 Nrn, 1956-1959).
5. Jugendarbeitsprogramm und Werkarbeit (UAT 289/33, 37, 46-48, 51, 72-108: 43 Nrn, 1950-1966).
6. Gesundheitsdienst (UAT 289/59, 63-64, 134-135: 5 Nrn, 1953-1975).
7. Politische Bildung, Kulturarbeit, Austauschprogramme (UAT 289/34, 41-42: 3 Nrn, 1951-1954).
8. Technikum für Textilindustrie Reutlingen (UAT 289/39: 1 Nrn, 1939-1944).
9. Verschiedenes, Handakten (UAT 289/38, 61, 150-152:5 Nrn, 1946-1947, 1972-1975).

Reference number of holding
UAT 289/
Extent
159 Nrn; 1,80 lfm

Context
Universitätsarchiv Tübingen (Archivtektonik) >> F Studierende >> Fb Soziale Einrichtungen >> Tübinger Studentenhilfe / Tübinger Studentenwerk e.V. (1920-1938, seit 1945)

Date of creation of holding
1920-1977

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Last update
02.07.2025, 11:32 AM CEST

Data provider

This object is provided by:
Eberhard Karls Universität Tübingen, UB - Universitätsarchiv. If you have any questions about the object, please contact the data provider.

Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1920-1977

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