Druckgraphik

Der Fahnenschwinger (Der Fähnrich)

Der Künstler kopierte Dürers um 1501 gefertigten Kupferstich "Der Fahnenschwinger", auch als "Der Fähnrich" bekannt, und übersetzte ihn dabei in die Technik der Radierung. Zwar vergrößerte er den Bildausschnitt in der Vertikalen, doch ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Auch bei Hopfer steht der stolze Mann im leichten Kontrapost an einer Steilküste und präsentiert den Betrachtenden die Feldstandarte, welche die Insignien des Ordens vom Heiligen Vlies zeigt. Während im Hintergrund scheinbar ruhig Schiffe über die Wasseroberfläche gleiten, schwingt er die Fahne und greift forsch an den Griff seines Schwertes. Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee fehlen, doch das Zeichen des eigentlichen Künstlers ist in die Darstellung integriert. Spätere Abzüge der Radierung tragen oben links die Nummer "159" des Nürnberger Verlegers David Funck, der die Platte im 17. Jahrhundert besaß, nummerierte und Abzüge verbreitete.
Erhaltungszustand: Bis an den Plattenrand beschnitten, stellenweise berieben, flächig montiert

Urheber*in: Hopfer, Lambert / Rechtewahrnehmung: Staatsbibliothek Bamberg

Attribution - ShareAlike 4.0 International

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Location
Staatsbibliothek Bamberg
Other number(s)
I D 26a (Signatur)
Measurements
Bogen: 48,6 x 36,0 cm
Blatt: 15,0 x 7,3 cm (beschnitten)
Material/Technique
Radierung
Inscription/Labeling
Inschrift: LH (Links auf dem Monogrammtäfelchen)
Inschrift: 159 (Oben links)

Subject (what)
Bäume (+ (Baum-)Stumpf, Strunk)
Küste
Fahnenträger (beim Militär)

Event
Konzeption des Werks/der Idee
(who)
(when)
1501
Event
Herstellung
(who)
(when)
Wohl zweites Viertel des 16. Jahrhunderts
Event
Herstellung des Abzugs
(when)
Frühestens zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts
Event
Provenienz
(who)
(where)
Bamberg
(when)
Spätestens 1827-1849

Last update
28.03.2025, 7:54 AM CET

Data provider

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Object type

  • Druckgraphik

Time of origin

  • 1501
  • Wohl zweites Viertel des 16. Jahrhunderts
  • Frühestens zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts
  • Spätestens 1827-1849

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