Aufsatz
Gegenwartsfragen der Wandererfürsorge
Nach dem Wandererarbeitsstättengesetz vom 29.06.1907 gelten als Wanderer mittellose, arbeitsfähige Männer, die außerhalb ihres Wohnortes Arbeit suchen. Der Autor unternimmt eine Differenzierung der einzelnen Gruppen nicht sesshafter Menschen, um eine "Grenze zwischen dem ordentlichen Wanderer und dem Vagabunden und Landstreicher" zu ziehen. Er geht auf die Probleme der Obdachlosigkeit und Arbeitslosigkeit erwerbsbeschränkter Menschen ein und bezieht auch sogenannte Stadtbummler, Frauen und Minderjährige in die Betrachtung ein, mit dem Ziel, die Gruppe der legitimen Wanderer als Hilfebdürftige zu identifizieren. Er differenziert auch zwischen den Hilfeformen der Wandererarbeitsstätte, dem Wandererarbeitsheim und Wandererarbeitskolonien. Der Text plädiert für eine klientenorientierte Ausrichtung der Hilfen und warnt vor "gedankenloser Wohltätigkeit", die die Klientel zur Untätigkeit verführe. Ein besonderes Merkmal des Beitrags ist die herabwürdigende Sprachführung gegenüber Wohnungslosen.
- Sprache
-
Deutsch
- Erschienen in
-
Deutsche Zeitschrift für Wohlfahrtspflege ; 1
- Urheber
-
Jung
- Erschienen
-
1925-04 - 1926-03
- Geliefert über
- Förderung
-
Senatsverwaltung für Kultur und Europa – Abteilung Kultur
- Letzte Aktualisierung
-
21.04.2023, 10:39 MESZ
Datenpartner
Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Aufsatz
Beteiligte
- Jung
Entstanden
- 1925-04 - 1926-03