Buchbeitrag
Diskursmarker: Pragmatische Funktion und syntaktischer Status
In diesem Aufsatz werden Diskursmarker als Operatoren definiert, die Skopus über Sprechakte nehmen, d.h. Sprechakte modifizieren oder miteinander verknüpfen. Als Sprechakte in diesem Sinne kommen neben perlokutionären und illokutionären auch lokutionäre Akte in Betracht. Die Operation eines Diskursmarkers wird als Zuordnung thematischer Rollen konzeptualisiert. Dafür muss der Diskursmarker zu seinem Operanden im syntaktischen Verhältnis eines Kopfes zu seinem Komplement oder eines Adjunktes zu seinem Wirt stehen, oder er muss ein syntaktisch unabhängiger referentieller Ausdruck sein, der seinen Operanden als Verweisziel nimmt. Linear stehen Diskursmarker typischerweise peripher zu ihren Operanden. In satzförmigen Operanden können adverbiale Diskursmarker auch Binnenstellungen einnehmen.
- Sprache
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Deutsch
- Thema
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Diskursmarker
Gesprochene Sprache
Deutsch
Germanische Sprachen; Deutsch
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Blühdorn, Hardarik
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Göttingen : Verlag für Gesprächsforschung
- (wann)
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2017-06-29
- URN
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urn:nbn:de:bsz:mh39-62398
- Letzte Aktualisierung
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06.03.2025, 09:00 MEZ
Datenpartner
Leibniz-Institut für Deutsche Sprache - Bibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Buchbeitrag
Beteiligte
- Blühdorn, Hardarik
- Göttingen : Verlag für Gesprächsforschung
Entstanden
- 2017-06-29