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Hitlers Österreich. 1. "Der Anschluss"

Enthält:
Eine Dokumentation von Jörg Müllner
Die zweiteilige Dokumentation spiegelt die Rolle Österreichs in der NS-Zeit. Vor 73 Jahren, am 12. März 1938, ließ Hitler Soldaten der Wehrmacht und Polizisten, insgesamt 105000 Mann, mit teils schwerer Bewaffnung in Österreich einmarschieren. Drei Tage später, am 15. März, jubelte eine große Menschenmenge auf dem Heldenplatz in Wien ihrem früheren Landsmann Adolf Hitler zu, der "den Eintritt meiner Heimat in das Deutsche Reich" verkündete. Der so genannte "Anschluss" Österreichs an Hitler-Deutschland wurde in kürzester Zeit vollzogen. Die Propagandabilder von jubelnden Menschen, die Hitler und seine Truppen willkommen heißen, suggerierten eine überwältigende Zustimmung in Österreich zu der - wie es damals hieß - "Wiedervereinigung" mit Deutschland.
Wie konnte es dazu kommen? War es ein friedlicher Anschluss oder de facto eine Annexion? Warum gab es keinen erkennbaren Widerstand? Wäre eine Auflehnung zwecklos gewesen? Wie groß war die Zustimmung tatsächlich? Solche Fragen haben auch nach 70 Jahren nicht an Brisanz verloren.
Hitlers Griff nach Österreich jedenfalls war auch das Ergebnis von Erpressung, Attentaten, Lügen und Intrigen. War es also doch das erste Opfer der Expansionspolitik des NS-Diktators? War der Jubel auf den Straßen und Plätzen von der NS-Propaganda inszeniert? Wie groß war die Bereitschaft der Österreicher, ihre Heimat mit NS-Deutschland zu vereinen?
Bislang unbekannte Farbfilme, die jenseits der Propaganda entstanden, vermitteln aufschlussreiche Einblicke, zeigen Reaktionen der Bevölkerung aus verschiedenen Perspektiven. Lange verschollen geglaubte Filmaufnahmen aus der Zeit des NSDAP-Verbots in Österreich dokumentieren, mit welchen Methoden Hitlers Bewegung die kriselnde Republik unterwanderte.
Renommierte österreichische Historiker wie Prof. Dr. Gerhard Botz von der Universität Wien legen Erkenntnisse ihrer Forschung dar - mit zum Teil verblüffenden Schlussfolgerungen: "Hitler wurde als erfolgreicher Auslandsösterreicher wahrgenommen. Für viele war er eine Art Ersatz-Monarch, der Wohlstand und außenpolitische Stärke versprach."
(PR-Pressetext)

Reference number
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 20/005 23 R170062/102
Former reference number
J 25_Bü 804_VHS_266, Teil 2
Extent
0'44
Further information
Herkunft: Sammlung Knilli

Context
J 25 Sammlung Knilli: Ton- und Filmdokumente >> Filmdokumente >> Dokumentarfilme
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 20/005 23 J 25 Sammlung Knilli: Ton- und Filmdokumente

Date of creation
11. März 2008

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Last update
20.01.2023, 4:51 PM CET

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  • AV-Materialien

Time of origin

  • 11. März 2008

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