Studentische Lebenswelten in Yogyakarta, Indonesien
Zusammenfassung: Anhand der Beschreibung der studentischen Lebenswelt in Yogyakarta (Indonesien) im Allgemeinen und der Initiation der Erstsemester im Speziellen, werden Grundstrukturen der javanischen Ethik, bzw. deren Transformation, angesprochen. Die Initiation als Voraussetzung der Mitgliedschaft in der keluarga mahasiswa (eine Studierendenorganisation, die 'Familie der Studierenden') offenbart die Hierarchievorstellungen und die Wichtigkeit sozialer Netzwerke innerhalb der Studierendenschaft. Der Aufbau dieser sozialen Netzwerke und das dahinter stehende Freundschaftskonzept werden erläutert. Die These, dass sich an der Initiation und der keluarga mahasiswa der lokale Umgang mit den Herausforderungen der so genannten Moderne beschreiben lässt, durchzieht die Arbeit. Die traditionelle javanische Moral ist nach Magnis-Suseno eine typische Familienmoral. Für den Umgang mit Fremden gibt es kaum traditionelle Verhaltensmuster. Um so erstaunlicher ist es, dass die Initiation Studierende aus ganz Indonesien zusammenbringt und es schafft, innerhalb sehr kurzer Zeit ein familiäres Gemeinschaftsgefühl aufkommen zu lassen. D.h. das traditionelle Konzept von Familie wird auf die Gruppe der Studierenden übertragen. In dieser Transformation erfahren traditionelle Definitionen einen unweigerlichen Wandel, der verdeutlicht, wie prozesshaft und flexibel Kultur sein kann
- Standort
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Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Umfang
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Online-Ressource
- Sprache
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Deutsch
- Anmerkungen
- Klassifikation
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Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
- Schlagwort
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Student
Soziales Netzwerk
Online-Ressource
Yogyakarta
- URN
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urn:nbn:de:bsz:25-opus-31114
- Rechteinformation
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Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Letzte Aktualisierung
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25.03.2025, 13:47 MEZ
Datenpartner
Deutsche Nationalbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Beteiligte
- Kobbe, Paritosha
- Universität
Entstanden
- 2007