Gemälde

Kardinal Albrecht von Brandenburg (1490-1545) als Heiliger Hieronymus

Cranachs malerisch höchst vollendetes Gemälde zeigt einen Zeitgenossen, Kardinal Albrecht von Brandenburg (1490-1545), in der Rolle des heiligen Hieronymus. Albrecht war einer der mächtigsten Kirchenfürsten der Zeit, Erzbischof von Magdeburg und Kardinal von Mainz. Auch Hieronymus war Kardinal gewesen, wurde aber vor allem als Einsiedler und Übersetzer der Bibel ins Lateinische verehrt. Hier nehmen den roh gezimmerte Schreibtisch und die Abgeschiedenheit im Wald darauf Bezug. Das Rollenporträt soll Kardinal Albrecht somit als frommen Gelehrten ausweisen, wozu sein nachdenklicher Blick beiträgt - offenbar hält er in einem Moment der Inspiration im Schreiben inne. Ein zahmer Löwe zu Füßen den Kardinals gehört ebenfalls zu den Attributen des Hieronymus. In der Landschaft im Hintergrund erblickt man eine zugehörige legendarische Szene: Der Löwe treibt eine kleine Karawane in eine Burg; er verzichtet auf seine Wildheit und zeigt sich dadurch demütig gegenüber dem Heiligen. SIGNATUR / INSCHRIFT: Bez. auf dem Baumstumpf unter dem Tisch im Schwarz mit dem Schlangenzeichen und dem Datum 1527

Material/Technik
Buchenholz
Maße
Rahmenaußenmaß: 69 x 49,6 cm
Bildmaß: 56,9 x 37,4 cm
Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
589

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1821 Ankauf aus der Sammlung des Kaufmanns Edward Solly, Berlin
Ereignis
Herstellung
(wo)
Deutschland
(wann)
1527

Letzte Aktualisierung
02.05.2023, 11:25 MESZ

Objekttyp

  • Gemälde

Beteiligte

Entstanden

  • 1527

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