Malerei

Helmut Märksch: Blick über die Havel, undatiert

Die Havel schneidet Berlin im Westen und ist mit mehreren Seen verbunden. Die Spree mündet unterhalb der Schleuse Spandau in die Havel. Helmut Märksch gibt die maritime Stimmung mit kleinen Segelbötchen in diesem Gebiet wieder, wo die Havel so breit wird, dass sie mit einem See verwechselt werden kann. Die Szene wirkt so idyllisch und ländlich, dass sie auf Anhieb kaum mit der Hauptstadt in Einklang zu bringen ist. Sie zeigt, wie vielfältig Berlin in seinen Randgebieten wird. Das Bild zeugt zudem von der Sehnsucht nach Natur und Wasser, der der Künstler 1961 mit seiner Umsiedlung nach Sylt Genüge tat. Der 1907 in Berlin geborene Helmut Märksch konnte ab 1934 seine Werke nicht mehr ausstellen, da sie aufgrund seiner Nähe zum Expressionismus als „entartet“ klassifiziert wurden. Vom Wehrdienst für das NS-Regime wurde er aus gesundheitlichen Gründen freigestellt. Er lehrte an der 1936 gegründeten Kunstgewerbeschule „Kunst und Werk“ (zuvor Reimann Schule) in Schöneberg. Nach 1945 stellte er unter anderem mit dem Berliner Kunstverein „Der Ring“ und in der regelmäßig stattfindenden „Großen Berliner Kunst-Ausstellung“ aus.

Standort
Artothek Charlottenburg-Wilmersdorf, Berlin
Sammlung
Berlin-Motive; Parks und Erholung
Inventarnummer
Mär II-4
Maße
70 x 90 cm (Rahmen), 51,5 x 66,5 cm (Blatt)
Material/Technik
Gouache auf Papier

Bezug (was)
Malerei
Segelboot
Stadtbild
Bezug (wo)
Havel
West-Berlin
Berlin

Ereignis
Herstellung
(wer)
Helmut Märksch

Förderung
Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin
Rechteinformation
Artothek Charlottenburg-Wilmersdorf
Letzte Aktualisierung
11.05.2023, 12:40 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Malerei

Beteiligte

  • Helmut Märksch

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