Bestand
Forschungsgemeinschaft Bauen und Wohnen (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
Die Forschungsgemeinschaft Bauen und Wohnen, eine Stiftung des öffentlichen Rechts, die von 1947 bis 1986 bestand, beschäftigte sich mit Forschungen zur Behebung der Raumnot nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs, mit der Entwicklung neuer Fertigungsverfahren im Bauwesen, sowie mit Städtebau, Raumordnung, Landes- und Regionalplanung.
Inhalt und Bewertung
Der 1993 eingekommene Bestand enthält Unterlagen, die die Entscheidungsfindung innerhalb der Stiftung, deren Pläne und Mittel dokumentieren, sowie Akten zu größeren Forschungsprojekten.
Vorbemerkung: Die Forschungsgemeinschaft Bauen und Wohnen wurde am 13. Mai 1947 vom Land Württemberg - Baden als Stiftung des öffentlichen Rechts gegründet. Aufsichtsbehörde wurde das Innenministerium. "Die Untersuchung aller Probleme zur Behebung der Raumnot und zur Umstellung des Bauwesens auf neuzeitliche Fertigungsverfahren" stellte laut Satzung die ursprüngliche Aufgabe der Stiftung dar. Deren Forschungsergebnisse wurden von der Bauwirtschaft unmittelbar übernommen. Seit Anfang der siebziger Jahre erweiterte die Forschungsgemeinschaft ihr Tätigkeitsfeld um den Städtebau, die Raumordnung sowie die Landes- und Regionalplanung. Trotzdem entsprach sie in der Mitte der achtziger Jahre in ihrer Rechtsform, Aufgabenstellung und Arbeitsweise nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen. Ein insgesamt zurückgehender Forschungsbedarf und die schwierige Haushaltslage des Landes Baden - Württemberg führten schließlich zur Auflösung der Stiftung am 28. Februar 1986. Bei der Auflösung gelangten die Unterlagen der Forschungsgemeinschaft zunächst in die Altregistratur des Innenministeriums und von dort später in das Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Am 06.Juli 1993 wurden die Akten an das zuständige Staatsarchiv Ludwigsburg abgegeben. Eine erste Bewertung der Unterlagen erfolgte im September 1993 durch Archivassessor Udo Schäfer. Dabei wurden etwa sechs lfd. m Akten, die in erster Linie Verwendungsnachweise für bewilligte Forschungsmittel enthielten, kassiert. Bleibender Wert wurde hingegen den Akten zu größeren Forschungsprojekten sowie solchen Unterlagen zuerkannt, die geeignet erschienen, um Auskunft über die Entscheidungfindung innerhalb der Stiftung, deren Pläne und deren Mittel zu geben. Im November 1993 wurden die Akten von der Archivinspektoranwärterin Ulrike Glogger und den Archivinspektoranwärtern Steffen Dirschka und Bernd Geil einer Feinkassation unterzogen und verzeichnet. Kassiert wurden vor allem Rundschreiben und Drucksachen ohne Bezug zur Stiftung sowie Mehrfertigungen. Die Archivalieneinheiten wurden sodann aufgrund einer archivischen Kassifikation geordnet. Die Erschließung wurde von Archivassessor Udo Schäfer betreut. Herr Eberhard Royek hat die Akten archivgerecht verpackt, während Frau Hildegard Aufderklamm die Reinschrift des Findbuchs besorgte. Der Bestand umfaßt 40 Büschel in 1,2 Regalmetern. Aufgrund des geringen Umfangs wurde auf Indices verzichtet. Ludwigsburg, im September 1994 Steffen Dirschka, Bernd Geil, Ulrike Glogger, Udo Schäfer
- Bestandssignatur
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, EL 80
- Umfang
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41 Büschel (1,3 lfd. m)
- Kontext
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Ober- und Mittelbehörden seit um 1945 >> Geschäftsbereich Innenministerium
- Bestandslaufzeit
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1946-1986
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
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18.04.2024, 10:40 MESZ
Datenpartner
Landesarchiv Baden-Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1946-1986