Mütterlichkeit und Aggression: zu Marlen Haushofers "Die Wand"

Abstract: Marlen Haushofers Roman "Die Wand" kann als Robinsonade aufgefasst werden. Durch eine unüberwindliche Wand wird alles Leben vernichtet, nur die Protagonistin überlebt abgeschieden zusammen mit ihren Tieren in einem Alpental. Ihr Bericht, der den Roman bildet, informiert über die zum Überleben notwendige Arbeit, das Zusammenleben mit den Tieren und auch über ihr Leben früher. Es werden dabei irritierende Szenen und Bilder entworfen, die bei der Lektüre einen latenten Sinn spürbar machen, dem die psychoanalytisch-tiefenhermeneutische Interpretation nachspürt. Anknüpfend an das Leseerlebnis, an Irritationen und Assoziationen wird erschlossen, welche Konflikte die Szenen und Bilder bestimmen: Ablehnung und zugleich Identifikation mit den Tätern, liebende Sorge und Aggression, mütterliche Zuwendung und Gefühlsentzug, lebenserhaltende Aktivität und Depression. So wird ein Panorama von problematischen Lebensentwürfen sichtbar, das sich mit dem Begriff von Mütterlichkeit verbindet

Alternative title
Motherliness and aggression: on Marlen Haushofer's "Die Wand"
Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch
Notes
Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Journal für Psychologie ; 10 (2002) 2 ; 159-176

Classification
Deutsche Literatur
Keyword
Haushofer, Marlen
Wand
Heldin
Das Mütterliche

Event
Veröffentlichung
(where)
Mannheim
(when)
2002
Creator
Würker, Achim

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-28133
Rights
Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
15.08.2025, 7:21 AM CEST

Data provider

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  • Würker, Achim

Time of origin

  • 2002

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