Afghanistans Regierung will den Konflikt mit den Taliban politisch lösen : das Friedensabkommen mit Hizb-e-Islami ist ein erster Schritt auf dem weiten Weg zum Frieden

Zusammenfassung: Die afghanische Regierung wertet das Ende September geschlossene Friedensabkommen mit Gulbuddin Hekmatyar, dem Oberhaupt der islamistischen Hizb-e-Islami, als innenpolitischen Erfolg. Es ist ein sichtbares Ergebnis ihrer Friedensbemühungen und soll die Taliban motivieren, sich ebenfalls an den Verhandlungstisch zu setzen. Die Regierung wirbt über das Abkommen indirekt mit Amnestie und politischer Beteiligung. Bislang haben Regierung und Talibanführung nur Gespräche über Friedensgespräche geführt. Gleichzeitig wird der Kampf fortgesetzt, der eine hohe Zahl an Opfern unter Zivilist/innen, Soldat/innen und Taliban fordert. Die afghanische Regierung arbeitet daran, politische und institutionelle Rahmenbedingungen für einen Friedensprozess zu schaffen. Die Talibanführung versucht, durch militärische Erfolge ihren Einfluss auszudehnen und ihre Verhandlungsposition zu verbessern. Gleichzeitig ist sie bemüht, die eigenen Reihen zusammenzuhalten und Möglichkeiten für Friedensverhandlungen auszuloten. (SWP-Aktuell)

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource (8 S.)
Language
Deutsch

Bibliographic citation
SWP-aktuell ; 77/2016

Classification
Politik
Keyword
Taliban
Regierung
Friedensvertrag
Wirkung
Auswirkung
Alternative
Entwicklung
Verhandlung
Regierung
Strategie
Politik
Friede
Afghanistan
Pakistan
Afghanistan

Event
Veröffentlichung
(where)
Berlin
(who)
Stiftung Wissenschaft und Politik
(when)
2016
Creator
Contributor
Stiftung Wissenschaft und Politik

URN
urn:nbn:de:101:1-2024020913305892286119
Rights
Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
25.03.2025, 1:51 PM CET

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Time of origin

  • 2016

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