Bestand
Grenzausbildungsregiment-5 (Bestand)
Geschichte des
Bestandsbildners: Aufstellung: 30. Okt. 1965 lt. Befehl Nr.
85/65 Minister für Nationale Verteidigung sowie Befehle Nr.
15/65 und 85/65 des Chefs der Grenztruppen
Umunterstellung: 01. März 1971 lt. Befehl Nr. 138/70 des
Minister für Nationale Verteidigung
Aus
den Ausbildungsbataillonen der Grenzregimenter-6, -7 und -8
wurden das I., II. und III. Ausbildungsbataillon formiert.
Unterstellung: Grenzkommando Nord
Standort: 1965-1971 Glöwen
1971 bis April 1973 Perleberg
ab
April 1973 Glöwen
Struktur 1971:
Standort
Stab des GAR-5 Perleberg
Nachrichtenzug
Standortübungsplatz
- I.
Ausbildungsbataillon Wittenburg
- 2.
Ausbildungskompanie
- 3.
Ausbildungskompanie
- II.
Ausbildungsbataillon Wismar
- 4.
Ausbildungskompanie
- 5.
Ausbildungskompanie
- 6.
Ausbildungskompanie
- III.
Ausbildungsbataillon
- 7.
Ausbildungskompanie
- 8.
Ausbildungskompanie Dömitz
- 1.
Ausbildungskompanie Perleberg
-
Bedienungseinheiten
Im Ausbildungsjahr
1972/73 wurden die Truppenteile und Einheiten in neue Standorte
verlegt. (siehe DVH 49-6/140440, Bl. 201ff)
Ein neuer Stellenplan und Ausrüstungsnachweis im
Ausbildungsjahr 1976/77 war die Grundlage für die Neuformierung
des GAR-5 im Nov./Dez. 1976
Struktur
1976:
- Stab des GAR-5
- Einheiten der Gefechtssicherung mit dem
Standortübungsplatz und der Pioniergruppe
- Ausbildungseinheiten mit 1. Ausbildungskompanie
(SPW)
2. Ausbildungskompanie (SPW)
3. Ausbildungskompanie (SPW)
4. Ausbildungskompanie (SPW)
5.
Kraftfahrzeug-Ausbildungskompanie
6.
Kraftfahrzeug-Ausbildungskompanie
Stab
des I. Ausbildungsbataillons
7.
Ausbildungskompanie
8.
Ausbildungskompanie
9.
Ausbildungskompanie
- Einheiten der
materiellen, technischen und medizinischen Sicherstellung
mit
Stabskompanie
Kraftfahrzeug- und Panzerinstandsetzungszug
Waffeninstandsetzungsgruppe
Regimentslager
Regiments-Medizinischer-Punkt
Neuer
Stellenplan und Ausrüstungsnachweis im Ausbildungsjahr 1981/82:
2. Kraftfahrzeug-Ausbildungskompanie ab 20. Aug. 1982 zum
Standort Potsdam verlegt und Kommandeur Ausbildungsbataillon
unterstellt.
01. Nov. 1984 Formierung der
Artilleriebatterie-85mm im Standort Glöwen
01. Nov. 1987 Formierung der Granatwerferbatterie
Ehrenname: 01.03.1975 "Gustav Sobottka"
Verleihung der Truppenfahne: 07. Okt. 1966
durch den Stellvertreter des Chefs der Grenztruppen und Chef
Rückwärtige Dienste Oberst Wilhelm
12.
März 1971 Übernahme der Truppenfahne des ehemaligen GAR-5 im
Standort Glöwen
Auflösung: 01. August
1989 lt. Befehl Nr. 58/89 des MfNV und 37/89 Chef Grenztruppen
in Grenzausbildungszentrum-16
Kommandeur:
Oberstleutnant Rolf Kanthak 1967-1971
Oberstleutnant Rolf Ziegenbein 1971-1973
Oberst Karl Bandemer 1973-1975
Oberst Heinz Janshen 1976-1979
Oberst Kurt Patzer 1979-1989
Politabteilung Grenzausbildungsregiment-5 DVP 44-4:
30.1.1965 Bef. 85/65 MfNV, 15/65 u. 85/65 CGT
Auflösung: 1.8.1989 Bef. 58/89 MfNV, Bef. 37/89 CGT Das
Grenzkommando Nord wurde am 29. Febr. 1971 auf Befehl des
Ministers für Nationale Verteidigung Nr. 138/70 vom 27. Okt.
1970 aufgestellt. Der Standort war zunächst Kalbe/Milde und
Beetzendorf. Nach Fertigstellung der Kasernen in Stendal
verlegte das Grenzkommando nach dort. Nach Auflösung der
Grenzbrigaden führte das Grenzkommando folgende Grenzregimenter
direkt: Grenzregiment 6 Schönberg, Grenzregiment 8
Grabow,Grenzregiment 20 Blankenburg, Grenzregiment 23
Gardelegen, Grenzregiment 24 Salzwedel, Grenzregiment 25
Oschersleben, Grenzausbildungsregiment 5 Perleberg,
Grenzausbildungsregiment 7 Halberstadt Mit der Neuformierung der
Grenzkommandos wurden auch die Politabteilungen neu aufgestellt.
Im Gegensatz zu den Teilstreitkräften der NVA, wo die Ebene
Truppenteil nicht über Politabteilungen verfügte, wurden bei den
Grenztruppen solche eingerichtet. Der Leiter der Politabteilung
war als Parteifunktionär der SED dem Leiter der Politischen
Verwaltung des Kommandos der Grenztruppen unterstellt und
rechenschaftspflichtig. Er war zugleich Stellvertreter des
Kommandeurs und diesem gegenüber für die politische Arbeit mit
dem gesamten Personalbestand verantwortlich. Die Politabteilung
führte auch die Grundorganisationen der SED - nur diese Partei
war in den bewaffneten Kräften der DDR zugelassen - die
Jugendorganisation (FDJ), die Gewerkschaftsorganisation sowie
die Armeesportvereinigung "Vorwärts". Die letzten drei
Organisationen galten als formell selbständig. Mit Hilfe ihrer
Satzungen wurde die Führung durch die Politorgane faktisch
durchgesetzt.
Inhaltliche
Charakterisierung: Überlieferung:
-
Befehle des Kommandeurs, 1972-1989;
-
Befehle des Kommandeurs über Kader, 1966-1968;
- Anordnungen des Kommandeurs, 1969-1980;
- Dienstbesprechungen, 1978-1989;
-
Personelle Stärkemeldungen, 1977-1989;
-
Analysen der Kaderlage, 1981-1988;
-
Planstellenbesetzungslisten, 1971-1986;
-
Alphabetischer Nachweis über Offiziere, Fähnriche und
Unteroffiziere, 1084-1988;
-
Planstellenbesetzungslisten, 1982-1989;
-
Finanzökonomie, 1979-1988;
-
Übergabe/Übernahme der Dienstgeschäfte, 1969-1989;
- Verlegung des GAR-5, 1973;
- Chronik, 1967-1988;
-
Truppengeschichte, 1989;
- Überprüfung
der Gefechtsbereitschaft, 1960-1986;
-
Auskunftsberichte, 1978-1988;
-
Ergebnisse der Ausbildung, 1977-1984;
-
Ergebnisse der Ausbildungsjahre, 1982-1988;
- Stabsübung, 1981-1982;
-
Parteiaktivtagungen, 1968-1971;
-
FDJ-Aktivtagungen, 1970; I
-
Informationsberichte, 1978-1987;
-
Arbeitspläne, 1982-1987,
- Ideologische
Diversion, 1987-1988.
Politabteilung
Grenzausbildungsregiment-5 DVP 44-4:
Der
zusammengefasste Bestand besteht aus den Unterlagen folgender
Organisationseinheiten:
Politabteilung/
Grenzregiment 6: Informationsberichte 1978-1987;
Politabteilung/ Grenzregiment 8: Parteiwahlen
1968; FDJ-Wahlen 1969; "ideologische Diversion" 1980-1983;
Informationsberichte 1982-1986;
Politabteilung/ Grenzregiment 20: Informationsberichte
1983-1986;
Politabteilung/ Grenzregiment
23: Parteiarbeit 1969-1971, Arbeitspläne 1979-1987;
Informationsberichte 1976-1983;
Politabteilung/ Grenzregiment 24: Arbeitspläne 1981-1987;
politisch-moralischer Zustand 1987-1988, Informationsberichte
1982-1987;
Politabteilung/ Grenzregiment
25: "ideologische Diversion" 1976-1979; Informationsberichte
1979-1983;
Politabteilung/
Grenzausbildungsregiment 5: Parteiarbeit, u. a.
Parteiaktivtagungen 1968-1971; FDJ-Aktivtagungen 1970;
Informationsberichte 1978-1987; Arbeitspläne 1982-1987,
"ideologische Diversion" 1987-1988;
Politabteilung/ Grenzausbildungsregiment 7:
Dienstbesprechungen 1978-1984; Informationsberichte 1984-1987;
Arbeitspläne 1985-1987.
Erschließungszustand:
Datenbank, Findkartei
Vorarchivische Ordnung: Im
Kommando der Grenztruppen der DDR in Pätz wurde das
Verwaltungsarchiv der Grenztruppen eingerichtet.
Das Verwaltungsarchiv war ein Zwischenarchiv
und hatte die Aufgabe die Unterlagen aus den Registraturen der
zum Bereich der Grenztruppen gehörenden Dienststellen zu
sichten, zu übernehmen, zu bewerten und für die Benutzung, vor
allem für dienstliche Zwecke, bereitzustellen.
Die Aktenbildung erfolgte bereits bei den
Registraturbildnern auf der Grundlage des Einheitsaktenplanes, K
10/3/001, der für alle Dienststellen der Nationalen Volksarmee
verbindlich war. Für die Übergabe des Schriftgutes an das
Verwaltungsarchiv galten die militärischen Bestimmungen über das
Militärarchivwesen sowie die Bestimmungen über Wachsamkeit und
Geheimhaltung.
Die Provenienzstellen
waren angehalten das Schriftgut, das seinen Wert für die
unmittelbare Aufgabenerfüllung verloren hatte, an das
Verwaltungsarchiv zu übergeben.
Der
Einheitsaktenplan legte gleichzeitig auch die
Aufbewahrungsfristen der Schriftstücke fest.
Diejenigen Unterlagen, die für eine längerfristige
Aufbewahrung vorgesehen waren und vor allem die Entwicklung der
Grenztruppen widerspiegelten, wurden nach 10 Jahren in das
Militärarchiv der DDR, dem zuständigen Archiv, abgegeben.
Im Verwaltungsarchiv erhielten die Akten eine
Archivsignatur und wurden nach der Bewertung und Verzeichnung
numerisch fortlaufend im Magazin eingelagert .
Im Militärarchiv der DDR erfolgte eine tiefere Verzeichnung
und die Akten erhielten eine neue Signatur.
Infolge der Vereinigung der beiden deutschen Staaten 1990
wurde das Militärarchiv der DDR vom Bundesarchiv übernommen und
der Abteilung Militärarchiv zugeordnet. Die Unterlagen des
Verwaltungsarchivs der Grenztruppen der DDR verblieben bis zur
Auflösung des Militärischen Zwischenarchivs im Jahre 1995 in
Potsdam, kamen zwischenzeitlich zum Zecke der Auswertung durch
die Staatsanwaltschaft Berlin in das Bundesarchiv Berlin und
wurden 1999 dem Bundesarchiv-Militärarchiv in Freiburg
zugeführt.
Die Zusammenführung der
Teilbestände vom Militärarchiv der DDR und dem Verwaltungsarchiv
der Grenztruppen der DDR sowie eine neue Tektonik im
Bundesarchiv-Militärarchiv machte eine Neuordnung der Bestände
notwendig.
Archivsignatur des
Verwaltungsarchivs der Grenztruppen: VA-06-...
Archivsignatur des Militärarchivs der DDR: GT ...
Archivsignatur des Bundesarchivs-Militärarchiv:
DVH 49-6/... .
Politabteilung
Grenzausbildungsregiment-5 DVP 44-4:
Die
Akten der Politorgane wurden durch das Archiv der Grenztruppen
in Pätz erfaßt und registriert und von dort an das Militärarchiv
Potsdam übergeben. Die Unterlagen sind nur zum Teil erschlossen,
noch nicht in die Datenbank eingegeben und müssen noch unter
Potsdam-Signaturen VA-P-06/ GT-P/ bzw. unter der Signatur des
Verwaltungsarchivs P ... bestellt und zitiert werden.
Zitierweise: BArch DVH
49-6/...
- Bestandssignatur
-
Bundesarchiv, BArch DVH 49-6
- Umfang
-
130 Aufbewahrungseinheiten; 4,0 laufende Meter
- Sprache der Unterlagen
-
deutsch
- Kontext
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Deutsche Demokratische Republik mit sowjetischer Besatzungszone (1945-1990) >> Verteidigung >> Ministerium für Nationale Verteidigung und Nationale Volksarmee >> Nationale Volksarmee >> Grenzpolizei und Grenztruppen
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- Letzte Aktualisierung
-
16.01.2024, 08:43 MEZ
Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- Grenzausbildungsregiment-5 (GAR-5), 1966-1989
Entstanden
- 1966-1989