Gipsabguss

Herakles vom Ostgiebel des Aphaiatempels von Aigina

Der Gipsabguss wurde nach einem Marmororiginal in der Glyptothek in München gefertigt (Inv. 84). Die Gibelfiguren des Aphaiatempels wurden 1811 bei Ausgrabungen gefunden. Unter Ludwig I. von Bayern gelangten sie 1828 nach München. Der Westgiebel zeigte den zweiten Kampf um Troja durch die Telamonsöhne Aias und Teukros, der Ostgiebel den ersten Kampf durch Telamon und Herakles. Der Figurenschmuck des Ostgiebels wird um 490 v. Chr. datiert. Die Figur des Herakles war ursprünglich in der rechten Giebelecke angeordnet. Dargestellt ist der griechische Held als Bogenschütze. Neben Chiton und Panzer ist er mit dem für ihn typischen Löwenfell als Kopfbedeckung bekleidet. Diese Darstellung des Herakles steht am Übergang von der archaischen (ca. 700 - 490/80 v. Chr.) zur klassischen (ca. 490/80 - 323 v. Chr.) Zeit. Der Körper ist realistisch und plastisch gestaltet und das archaische Lächeln ist einem ernsteren Gesichtsausdruck gewichen. Die Muskulatur ist angespannt und die Position der Arme zeigt, dass der Bogen bereits straff gespannt und zum Abschuss bereit ist.

Rechtewahrnehmung: Archäologisches Museum der WWU Münster

Namensnennung - Nicht kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

0
/
0

Standort
Archäologisches Museum der WWU Münster
Sammlung
Die Abgusssammlung antiker Skulpturen
Inventarnummer
A 99
Maße
H 0,79 m
Material/Technik
Gips

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Gips
Giebel
Tempel
Bezug (wer)
Aphaia
Bezug (wo)
Ägina

Rechteinformation
Archäologisches Museum der WWU Münster
Letzte Aktualisierung
07.04.2025, 09:57 MESZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Archäologisches Museum der WWU Münster. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Gipsabguss

Ähnliche Objekte (12)