Fibel

Scheibenfibel aus Kirchheim unter Teck

Beeinflusst vom römisch-byzantinischen Süden vollzog sich am Übergang vom 6. zum 7. Jahrhundert nach Christus ein Modewechsel, der statt der zwei Fibeln unterschiedlicher Form nur noch eine runde Fibel am Obergewand der Frau zuließ. Goldknappheit zwang die Goldschmiede nun, das Gold fein auszuwalzen und über einem Model in Form zu pressen. Das dünne Goldblech wurde über eine meist bronzene Bodenplatte umgebördelt, die Schauseite mit Fassungen für Steine versehen und die freien Flächen mit sorgfältig in Muster gelegtem Filigrandraht verziert. Als Mittelstein wurde eine römischen Gemme des 2. Jahrhunderts nach Christus eingearbeitet. Darauf dargestellt ist ein Hund, der einen Hasen schlägt. Die Scheibenfibel aus Kirchheim unter Teck wird im Depot aufbewahrt.

Urheber*in: P. Frankenstein; H. Zwietasch

Attribution - ShareAlike 4.0 International

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Location
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Collection
Frühes Mittelalter; Archäologische Sammlungen
Inventory number
F 89,121
Measurements
D 4 cm
Material/Technique
Gold mit römischer Gemme

Subject (what)
Schmuck
Tierdarstellung
Kleidung
Gemme
Hunde
Gewandnadel
Frühmittelalter

Event
Herstellung
(when)
600-620 n. Chr.
Event
Fund
(where)
Kirchheim unter Teck

Rights
Landesmuseum Württemberg
Last update
14.03.2023, 6:23 AM CET

Data provider

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Object type

  • Fibel

Time of origin

  • 600-620 n. Chr.

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