Gemälde

Selbstbildnis Anton Raphael Mengs'

Selbstbildnis im Dreiviertelporträt. Der Maler ist als Mann im mittleren Alter dargestellt: Sein Kopf ist nach links gewandt, der Blick geht in die gleiche Richtung. Sein rechter Arm ist auf eine Malermappe, aus der verschiede Blätter hervorquellen, gestützt, in der Hand hält er einen Pinsel. Der linke Arm ist leicht angewinkelt und etwas angehoben, die Hand ist im Lehrgestus geöffnet. Unter den zahlreichen Selbstporträts ist es dasjenige, das am häufigsten kopiert und auch als Druckgraphik verbreitet wurde. Die Wiederholung im FDH galt als eigenhändige Arbeit von Mengs (u.a. Michaelis 1982), muss jedoch aufgrund des flächigen, glatten Duktus als spätere Kopie von unbekannter Hand betrachtet werden (Roettgen 1999). Werkverzeichnis: Roettgen (1999), bei Nr. 275, WK 10
Provenienz: Bis 1918 A.S. (?) Drey, München [1] 1918- Juni 1937 Martin Hartmann (Lebensdaten unbekannt), Königstein im Taunus, Oelmühlenweg 16, erworben von Drey, München für 6.500 M. [2] Juni 1937 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, von Martin Hartmann erworben für 5.000 RM. [3] [1] Inventarakte: handschriftliche Notiz vom 27.5.1949. Laut Notiz wurde das Gemälde von Martin Hartmann erworben. Dabei handelte es sich es um den Bruder „unseres Herrn Hartmann“. Gemeint ist der Frankfurter Sammler Georg Hartmann, der Mäzen des Goethe-Hauses. Er stiftete nach 1945 Gelder für den Wiederaufbau des Goethe-Hauses. Martin Hartmann gab an, dass er das Gemälde von Drey, München, 1918 erworben hatte. [2] Inventarakte: handschriftliche Notiz. Vgl. auch Ernst Beutler: Führer durch Goethes Geburtshaus und das Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main 1938, S. 76 mit Erwerbungsjahr 1937. Das Gemälde wurde 1938 im Neuen Museum, Leipziger Zimmer, ausgestellt. [3] Petra Maisak, Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum. Die Gemälde. Bestandskatalog. Frankfurt 2011, Nr. 178, S. 176. Hier wird als Provenienz: Münchner Privatbesitz bis 1918 angegeben. Entweder befand sich das Gemälde im Privatbesitz des Kunsthändlers Drey, oder die Angabe geschah in Unkenntnis darüber, dass es sich nicht um einen Sammler, sondern um einen Händler gehandelt hat. Provenienzbewertung: Grün: Provenienz unproblematisch Stand: 25.06.2019, Dr. Anja Heuß (Provenienzforscherin)

Urheber*in: Anton Raphael Mengs / Rechtewahrnehmung: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum | Digitalisierung: David Hall

Urheberrechtsschutz

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Standort
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main
Sammlung
Gemäldesammlung
Inventarnummer
IV-01695
Maße
99,3 x 77,5 cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand, doubliert
Inschrift/Beschriftung
Nicht bezeichnet

Verwandtes Objekt und Literatur
Kopie nach: Anton Raphael Mengs: Selbstbildnis, signiert und datiert 1773. Öl auf Holz, 98,0 x 73,0 cm. Florenz, Uffizien, Galleria degli Autoritratti, Inv. Nr. C.P. 106, n. 555 (Roettgen 1999, WvZ Nr. 275) Steht in Bezug zu: Weitere Fassungen, Kopien und Druckgraphik ebd., S. 341-344, Nr. GR 1-12 sowie WK 1-9, 11-39)
Deutsches Zentrum Kulturgutverluste (DZK)
Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard, 2011: Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog, Frankfurt am Main, Kat. 178, S. 176
Michaelis, Sabine, 1982: Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM, Frankfurt am Main, Kat. 130, S. 87
Roettgen, Steffi, 1999: Anton Raphael Mengs 1728-1779 (Band 1): Das malerische und zeichnerische Werk, München, bei Kat. 275, Kopie Nr. 10, S. 343

Bezug (was)
Porträt
Malerei
Selbstporträt
Kopie
Halbfigurenbild
Bezug (wer)

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Ereignis
Herstellung
(wann)
Nach 1773
(Beschreibung)
Gemalt

Unbekannter Künstler

Förderung
Die systematische Provenienzerforschung wurde gefördert vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste 2019-2021.
Rechteinformation
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum
Letzte Aktualisierung
16.06.2025, 10:24 MESZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
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Objekttyp

  • Gemälde

Beteiligte

Entstanden

  • Nach 1773

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