Büste

Bildnis des Patriziers Willibald Imhoff d. Ä.

Willibald Imhoff (1519–1580), erfolgreicher Nürnberger Handelsmann und Neffe des Humanisten und Dürerfreundes Willibald Pirckheimer, besaß eine der wichtigsten Kunstsammlungen der Stadt. 1570 beauftragte er den niederländischen Bildhauer Gregor van der Schardt, der mehrere Jahren in Italien gelebt und sich gerade in Nürnberg niedergelassen hatte, mit der Herstellung einer lebensgroßen Büste von ihm. Obwohl er die Tracht eines Patriziers trägt, ist Imhoff hier nicht als Geschäftsmann, sondern als Kunstkenner dargestellt: Der 51-Jährige schaut nachdenklich auf einen Ring, den er in seiner erhobenen linken Hand hält. Naturalistische Tonbüsten dieser Art waren in Nürnberg bis zur Ankunft van der Schardts unbekannt und spiegeln seine Kenntnis italienischer Kunst wider. Imhoff wählte also für sein Bildnis die damals modernste Kunstform. JC

Vorderansicht | Fotograf*in: Antje Voigt / Rechtewahrnehmung: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Sammlung
Skulpturensammlung (SKS)
Inventarnummer
538
Maße
Tiefe: 39 cm
Höhe: 81,5 cm
Höhe x Breite x Stärke: 81,5 x 78 x 39 cm
Breite: 78 cm
Material/Technik
Terrakotta mit Fassung

Klassifikation
Büste (Sachgruppe)

Ereignis
Eigentumswechsel
(Beschreibung)
1858 Sammlung Minutoli
Ereignis
Herstellung
(wo)
Nürnberg
(wann)
1570

Rechteinformation
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
09.04.2025, 10:14 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Büste

Entstanden

  • 1570

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