Die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten: Konvergenzen und Divergenzen

Abstract: Die GUS ist keine wirkliche Integrationsgemeinschaft nach dem Modell der EU, sondern eine auf Rußland zentrierte lockere Organisation ohne Mechanismen zur Durchsetzung gemeinsamer Vereinbarungen. Das Interesse Rußlands liegt darin, die GUS über ein bi- und multilaterales Abkommensgeflecht zur Absicherung seines Hegemonialanspruchs zu instrumentalisieren, ohne die Partner weiter zu subventionieren und die Verantwortung für deren innere Entwicklung zu übernehmen. Das Interesse einer Reihe von GUS-Ländern besteht umgekehrt gerade in der weiteren wirtschaftlichen Unterstützung durch Rußland, um dadurch die eigene fragile Staatlichkeit zu festigen und sich allmählich aus der Umklammerung Moskaus zu lösen. Aufgrund der tiefgreifenden Interessenunterschiede unter ihren Partnern wird die GUS voraussichtlich keinen dauerhaften Bestand haben. (BIOst-Mrk)

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource, 6 S.
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
nicht begutachtet

Erschienen in
Aktuelle Analysen / BIOst ; Bd. 58/1995

Klassifikation
Politik
Schlagwort

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Mannheim
(wann)
1995
Urheber
Beteiligte Personen und Organisationen
Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-45807
Rechteinformation
Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
14.08.2025, 10:48 MESZ

Datenpartner

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Beteiligte

  • Timmermann, Heinz
  • Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien

Entstanden

  • 1995

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