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Die Erziehung zur guten Mutter : Medizinisch-pädagogische Anleitungen zur Mutterschaft im 18. Jahrhundert

Die Idee von Mutterschaft und Mutterliebe ist historisch eine junge Erscheinung. Eine Erziehungskampagne von Medizinern und Philosophen im 18. und 19. Jh. war notwendig, um Frauen die geforderten Normen der Mütterlichkeit (ausgelöst durch das bevölkerungspolitische Interesse des Staats) zu vermitteln. Gleichzeitig wurden mit der Gebärfähigkeit zusammenhängende Phänomene (Menstruation, Schwangerschaft, Geburt) von der (männlichen) Medizin pathologisiert, diese Gleichsetzung von Frau und Natur trug ein übriges zur Ausdifferenzierung und Hierarchisierung der Geschlechtsrollen bei. Im 20 Jh. dann verliert sich der erzieherische Gestus, die Mutter-Kind Beziehung wird verwissenschaftlicht und damit weitergehend kontrollierbar. Die Vergesellschaftung der Frauen als Mütter ist gelungen.

Identifier
FA-104
ISBN
3-8142-0428-X
Extent
295

Bibliographic citation
Toppe, Sabine. 1993. Die Erziehung zur guten Mutter : Medizinisch-pädagogische Anleitungen zur Mutterschaft im 18. Jahrhundert. Oldenburg : bis - Bibliotheks- und Informationssystem der Universität Oldenburg. S. 295. 3-8142-0428-X

Subject
Mütterlichkeit
Mutterrolle
18. Jahrhundert
Erziehung
Mutter-Kind Beziehung
Medizin
Ammenwesen
Mutterschaft
Geschlechtsrollenideologie
Menstruation
Schwangerschaft
Mütterlichkeitsideologie
Stillen
Geschlechterpolarisierung

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Toppe, Sabine
Event
Veröffentlichung
(who)
bis - Bibliotheks- und Informationssystem der Universität Oldenburg
(when)
1993

Delivered via
Last update
11.08.2025, 1:36 PM CEST

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  • Buch

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  • Toppe, Sabine
  • bis - Bibliotheks- und Informationssystem der Universität Oldenburg

Time of origin

  • 1993

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