Bestand
159 - Herrnsheimer Dalberg-Archiv (Akten/Amtsbücher) (Bestand)
Vorwort: Abt. 159
Herrnsheimer Dalberg-Archiv (Akten,
Amtsbücher)
Umfang: 207 Archivkartons, 2
Großkartons, 2 lfm Überformate (= 1945
Verzeichnungseinheiten = 27 lfm - eig. Bestand: 1878
VE, Rest im Heylshof = 64 VE, mit Unter-VE insg.
2015 Verzeichnungseinheiten)
Laufzeit:
1445 - 1866
Zur Familie und Herrschaft
Dalberg (Anm. 1)
Die Familie der Kämmerer
von Worms, später genannt 'von Dalberg', gehörte als
einflussreicher Familienverband der bischöflichen
Wormser Ministerialität an. Sie übte seit 1239 das
erbliche Amt der Kämmerer von Worms aus; verbunden
waren damit später wirtschaftlich-finanzielle
Vorrechte in Worms, Gerichtsrechte und das
Judengericht in Worms. Seit dem 14. Jahrhundert
gelang der Familie der Ausbau verschiedener
Besitzkomplexe zwischen Niederelsass und Hunsrück
mit einem Schwerpunkt im Wormsgau. Dazu gehört auch
ein seit dem 14. Jahrhundert voranschreitender
Herrschaftsausbau in den Orten Herrnsheim und
Abenheim durch Erlangung von Lehensrechten und
Eigengut (2). Der Herrschaftskomplex mit Herrnsheim
und Abenheim war dabei überwiegend von
kurpfälzischem Territorium umschlossen. Um 1460
erfolgte die Errichtung eines Burg- bzw.
Schlossbaues und einer Ortsummauerung bzw.
-umwehrung in Herrnsheim (Burg); in die Zeit von ca.
1470 bis 1492 Zeit fällt der Umbau einer Kapelle der
dortigen Pfarrkirche St. Peter zur Grablege, womit
sich die bis heute in Herrnsheim baulich bzw. am
Ortsbild ablesbare Situation eines kleinen
Residenzortes herausgebildet hat. Das heutige
Schloss Herrnsheim, seit 1958 im Eigentum der Stadt
Worms, entstand gemeinsam mit dem bedeutenden
englischen Landschaftsgarten in zwei Bauphasen von
1808 bis 1814 und von 1820 bis 1824. Bei der
Herrschaft Dalberg handelt es sich um ein typisches
mittleres reichsritterschaftliches Territorium. Die
Dalberger stellten seit dem späten Mittelalter
kurmainzische und kurpfälzische Lehensträger und
übernahmen wichtige geistliche Ämter, darunter den
Wormser Bischof Johann von Dalberg (1445-1503). Die
Familie spaltete sich in verschiedene Linien und
Zweige auf.
Herausragende Personen, zu
denen Material im Bestand überliefert ist, sind Carl
Theodor von Dalberg (1744-1817, Kurfürst von Mainz,
Großherzog von Frankfurt); Wolfgang Heribert von
Dalberg (1750-1806, Staatsminister in Mannheim,
Intendant des Nationaltheaters); Johann Friedrich
Hugo von Dalberg (1760-1812, Bischof und Humanist);
Emmerich Joseph Duc de Dalberg (1773-1833, Diplomat
und Politiker).
Zur Geschichte des
Gesamt-Bestandes des Herrnsheimer Dalberg-Archivs
nach der Dalberger Zeit
Im Jahr 1883
veräußerte John Dalberg-Acton aufgrund finanzieller
Engpässe (3) das Schloss Herrnsheim mit allem
Interieur und der Parkanlage aus dem Besitz seiner
Familie an den Wormser Lederindustriellen Cornelius
Wilhelm Heyl (nobilitiert 1886 - Cornelius Wilhelm
Freiherr von Heyl zu Herrnsheim). Somit gingen auch
die dort lagernde Bibliothek und die Urkunden- und
Aktenbestände des Herrnsheimer Dalberg-Archivs der
Vorbesitzer an den Käufer über. Nach dem Tod seines
Vaters im Jahr 1923 übernahm D. Dr. jur. Cornelius
Freiherr Heyl zu Herrnsheim das Schloss, in das er
im April 1929 offiziell einzog (4). In den Jahren
des zweiten Weltkrieges wurde das Schriftgut aus
Sicherheitsgründen mehrfach verlagert und erlitt
dabei vermutlich nicht nachvollziehbare, jedoch eher
geringere Verluste (5). Bis zum Umbau zu einer
Wohnung war das Dalberg-Archiv in einem besonderen,
mit einer eisernen Tür verschlossenen Archivraum im
Schloss untergebracht, danach in der Bibliothek in
dem Turmzimmer im ersten Obergeschoss. Als Siegfried
Freiherr von Heyl zu Herrnsheim, Sohn von D. Dr.
jur. Cornelius Frhr. Heyl zu Herrnsheim, im Juli
1958 das Schloss an die Stadt Worms veräußerte (6),
waren die in Kästen und Bündeln aufbewahrten
Urkunden, Akten und Amtsbücher des Dalberg-Archivs
nicht Bestandteil des Verkaufs. Allerdings sollte es
nach Vereinbarung mit der Erbengemeinschaft (im
Herbst 1959) als Leihgabe an die Stadt vor Ort
belassen werden und vor Abschluss eines
entsprechenden Vertrags eine Bestandsaufnahme
erfolgen (7). Diese Arbeit übernahm Carl J. H.
Villinger (8), der sein summarisches Verzeichnis mit
der Verzettelung am 3.7.1964 an Dr. Georg Illert
übergab (9). Der Entwurf des Leihvertrags war Ende
1965 zur Zufriedenheit beider Parteien gefertigt,
sodass einem endgültigen Abschluss im folgenden Jahr
nichts mehr entgegenstand. Am 19. Juli 1966 trat
überraschend Rechtsanwalt H. Ramge in seiner
Eigenschaft als Mittestamentsvollstrecker mit dem
Angebot an die Stadt heran, dass diese das
Dalberg-Archiv und die Bibliotheksbestände des
Schlosses Herrnsheim aus dem Nachlaß von D. Dr. jur.
Cornelius Freiherr Heyl zu Herrnsheim käuflich …
erwerben (10) könne. Mit Unterstützung der
Landesarchivverwaltung Koblenz, die u.a. auf
Grundlage des Villinger'schen Verzeichnisses ein
Gutachten erstellte, wurde der Wert ermittelt und
ein Jahr später - im Juli 1967 - die Veräußerung des
Schriftgutes an die Stadt vollzogen. Somit konnte
das Dalberg-Archiv, das laut Verfügung des
Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz vom
13.7.1961 in das Landesverzeichnis national
wertvoller Archive eingetragen worden war, als
geschlossener Bestand in Worms verbleiben
(11).
Im Anschluss sollte eine genauere
Inventarisierung vorgenommen werden, die fertig
gestellt wurde, bevor das Archiv aus
Sicherheitsgründen in das Stadtarchiv verbracht
wurde. Villinger hatte von dem Inhalt der 39
Archivkästen, deren qualitativer Zustand von gut bis
teilweise sehr schlecht angegeben wurde und von dem
übrigen Archivschriftgut ein detailliertes
Verzeichnis erstellt (12). Anhand dieser Liste
Villingers konnten bei der Übernahme das Fehlen
verschiedener Urkunden und Akten sowie einzelner
Briefe aus Korrespondenzserien und Lücken in
Amtsbuchserien festgestellt werden (13).
Im Jahr 1980 überreichte Siegfried Freiherr
Heyl zu Herrnsheim 14 gesiegelte Pergamenturkunden
und im Jahr 1985 seine Tochter, Frau Cornelia von
Bodenhausen, weitere 72, teilweise schmuckvolle
Dokumente aus dem ehemaligen Besitz der Kämmerer von
Worms Freiherrn von Dalberg an die Stiftung
Kunsthaus Heylshof (14). Die dort aufbewahrten
Urkunden wurden mit Zustimmung des damaligen
Vorsitzenden des Kuratoriums, Frhr. Ludwig von Heyl,
im Rahmen des Projektes der Dalberger
Regestensammlung unter Federführung des Hess.
Staatsarchivs Darmstadt noch 1985 in Darmstadt
mikroverfilmt und in das Regestenwerk aufgenommen
(15). Das weitere im Heylshof liegende Schriftgut
wie Akten, Korrespondenzen etc. konnte bei der
Erstellung des vorliegenden Repertoriums
berücksichtigt werden (16).
Einige Akten,
die bei einer Versteigerung in Heidelberg 1984
angeboten wurden, konnten mit Unterstützung des
Altertumsvereins Worms gekauft werden (17). Auch
1994 konnte die Stadt mit finanzieller Unterstützung
des Kulturfonds der Wormser Wirtschaft aus privater
Hand 23 Amts- und Rechnungsbücher erwerben, die dem
Bestand zugefügt wurden. Mithilfe dieses Materials
konnten erneut Lücken in vorhandenen Serien
geschlossen werden. Unter dieser Erwerbung fand sich
auch das von dem von Heyl'schen Bibliothekar und
Archivar Wilhelm Graf 1919 erstellte Inventar
"Verzeichnis der Urkunden, Schriftstücke etc. des
Kämmerer-Dalbergarchivs Schloß Herrnsheim…", in dem
er [bis dahin] jedoch nur die Urkunden erfasst hatte
(18).
Zur Nutzung und Verzeichnung der
Abt. 159
Bei vorliegendem Bestand Abt.
159 handelt es sich um das Herrnsheimer
Dalberg-Archiv (Akten und Amtsbücher), das zusammen
mit den weiteren Beständen Abt. 159-U Herrnsheimer
Dalberg- Archiv (Urkunden) und Abt. 159-P Dalberger
Plan-Sammlung die Gesamtüberlieferung des ehemals im
Herrnsheimer Schloss aufbewahrten Archivs der
Kämmerer von Worms Freiherrn von Dalberg umfasst.
Als komplexes Adelsarchiv innerhalb der Bestände des
Stadtarchivs Worms kommt ihm überregionale Bedeutung
zu. Es spiegelt das Wirken einer ritterschaftlichen
Adelsfamilie mit ihrer herrschaftlichen Funktion und
mit ihren familiären Verflechtungen wieder.
Nach der Übernahme des Materials durch die
Stadt Worms im Jahr 1967 diente über Jahre das von
C. J. H. Villinger gefertigte Verzeichnis als
Findmittel . Im Archiv wurden dann auch die
Konvolute und Amtsbücher von Nr. 1 - Nr. 428
durchnummeriert und in einer entsprechenden Liste
erfasst. Während die schon 1919 durch den Heyl'schen
Bibliothekar und Archivar, Wilhelm Graf, in
Urkundenmappen, mit Nummern versehenen und mit
Titelaufnahmen registrierten Urkunden (Nr. 1 - Nr.
323, zzgl. Unternummern (19)) zunächst gut zu
benutzen waren, waren die in den übrigen
Archivkasten enthaltenen Akten und Mappen mit
Kurztitel und Angabe der Kastennummer zwar relativ
verlässlich auffindbar, jedoch wegen fehlender
Einzelsignaturen nur vage zitierbar.
Nachdem in den 1980er Jahren die Bearbeitung
der dalbergischen Urkundenbestände in Darmstadt,
Worms (Stadtarchiv, Heylshof, Pfarrarchiv
Herrnsheim) und in anderen Archiven unter
Federführung des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt
umgesetzt worden war, nahm man eine genauere
Verzeichnung der Akten als weiteres Projekt in
Angriff (20). Herr Dr. Jürgen Rainer Wolf vom
Hessischen Staatsarchiv Darmstadt bearbeitete die in
den weiteren Archivkästen des Wormser Dalberg-
Archivs aufbewahrten Unterlagen, die zu diesem Zweck
nach Darmstadt verbracht wurden. Es wurde jedoch nur
ein Teil der Kästen (21) erschlossen, dabei erhielt
jede Kiste eine Nummer mit durch Schrägstrich
abgeteilten Unternummern für die darin enthaltenen
einzelnen Stücke. Die Arbeit kam jedoch nicht zu
einem Abschluss.
Ab sofort musste das
Wolf'sche Findmittel, in dem auch Amtsbuchserien
berücksichtigt waren, neben dem von Villinger (22)
erstellten Verzeichnis verwendet werden. Die
Benutzung des Bestandes galt fortan als eine
besondere Herausforderung, zumal darüber hinaus noch
eine Verknüpfung zwischen Urkunden- und Aktenbestand
bestand. Denn mit der umfassenden
Urkundenverzeichnung waren seinerzeit im Rahmen des
Urkundenprojektes auch zusätzlich die in den Akten
schlummernden Urkunden erfasst worden, deren
Auffinden danach nicht zuverlässig bzw. nur schwer
gesichert war (23).
Anfang des Jahres
2011 wurde aufgrund der zum einen nicht
zufriedenstellenden Benutzbarkeit des Bestandes und
zum anderen wegen der nicht durchgängigen und
uneinheitlichen Verzeichnungstiefe die komplette
Neuverzeichnung des Aktenbestandes beschlossen und
im Oktober 2012 abgeschlossen. Die Signaturen
sollten dabei nicht komplett geändert werden,
vielmehr möglichst viele erhalten bleiben und die
Verknüpfung mit vorhandenen Altsignaturen mittels
Konkordanz selbstverständlich gewährleistet sein.
Die Titelaufnahme erfolgte direkt in das
Augias-Archivprogramm, gleichzeitig wurde das
Schriftgut in säurefreie Archivmappen und -kästen
umgebettet.
" Die Nummerierungen der
Konvolute wurden als Signaturen beibehalten und,
wenn notwendig, mit Schrägstrich abgeteilte
Unternummern vergeben, sobald die meist
umfangreichen Faszikel verschiedene Einzelmappen
enthielten.
" Die Amtsbücher behielten
ihre Signaturen.
" Die Wolf'schen
Verzeichnungseinheiten mit ihren Signaturen (Nr.
430/1ff - Nr. 440/1ff) wurden übernommen, gesichtet
und die vorhandenen Titelaufnahmen in Anlehnung an
die neu verzeichneten Stücke vertieft und
ergänzt.
" Eventuell in den Akten
vorliegende, in den Dalberger Regestenbänden
berücksichtigte Urkunden (24) wurden bei der
Titelaufnahme sowohl über die Altsignatur, als auch
i.d.R. mit Verweis auf die laufende Nummer im
zweiten Band der Dalberger Regesten (25)
erfasst.
" Die von Wolf noch nicht
aufgenommenen weiteren Archivkästen wurden nach dem
vorgegebenen Muster fortgeführt und verzeichnet,
d.h. jeder weitere Archivkasten erhielt eine neue
Nummer (Nr. 442ff (26)) und die darin erhaltenen
einzelnen Akten, Mappen etc. wurden mit
Unternummern, durch Schrägstrich abgetrennt,
versehen.
" Das am Ende des Bestandes
aufgefundene noch nicht verzeichnete Material wurde
anschließend mit fortlaufenden Signaturen
angefügt.
" Die in den 1970er Jahren
verschiedentlich angekauften Dalberg-Briefe,
hauptsächlich Briefe von Carl Theodor von Dalberg,
die seinerzeit in den Bestand integriert worden
waren, verblieben auch bei der Neuverzeichnung in
Abt. 159.
" Die im Kunsthaus Heylshof
aufbewahrten Unterlagen wurden verzeichnet und
ausgewählte Stücke digitalisiert (27). Die
Digitalisate wurden im Stadtarchiv Worms in den
Bestand Abt. 159 integriert, da die Stücke ihrer
Provenienz nach dem ehemaligen Herrnsheimer
Dalberg-Archiv zuzurechnen sind. Bei den Originalen
wurden die Signaturen des Stadtarchivs vermerkt,
während die im Heylshof verwendete Nummerierung (28)
als "Altsignatur" bei der Titelaufnahme festgehalten
wurde. So ist bei Bedarf ein gezielter Zugriff auf
die Originale im Heylshof möglich.
" Im
Rahmen der Verzeichnungsarbeit wurde auch der
Aktenbestand Abt. 159 N aufgelöst (29) und in Abt.
159 (jetzt Abt. 159 Nr. 852 - Nr. 884) eingefügt. Es
handelt sich um Aktenstücke, Korrespondenzen und
Familienpapiere (hauptsächlich zur Dotation Petersau
und zur Affäre Tascher), die früher offensichtlich
ebenfalls dem Dalberg-Archiv zugehörten. Diese
bildeten einst den Bestand Abt. 158 von Dalberg, der
schon vor 1967 bestanden haben muss, über dessen
Zustandekommen, d.h. (Vor-)Provenienz vor Übernahme
in das Archiv, jedoch keine Informationen
vorliegen.
Während der Titelaufnahme
zeigte sich, dass der Bestand keine kohärente
Struktur aufwies und die Erarbeitung einer
Systematik erst nach Abschluss der Arbeit sinnvoll
sein würde. Die Klassifikation wurde schließlich in
Anlehnung an inhaltliche Schwerpunkte erstellt. Die
Zuweisung jeder einzelnen Verzeichnungseinheit zu
der entsprechenden Klassifikationsgruppe erfolgte
dann in einem letzten Arbeitsschritt, nach dessen
Vollendung ein wirklicher Überblick über die Inhalte
der vorliegenden Überlieferung und ihrer Bedeutung
in ihrer Gesamtheit gewonnen werden konnte.
Zum Inhalt
Die
Unterlagen, die vor der Übernahme in das Wormser
Stadtarchiv zuletzt im Bibliotheksturm des
Herrnsheimer Schlosses aufbewahrt wurden, umfassen
im Wesentlichen Archivalien, die die Herrnsheimer
Dalberg-Linie betreffen. Durch die Heirat (oo
12.1.1771) Wolfgang Heribert von Dalbergs mit
Elisabetha Augusta geb. Ulner von Dieburg (30) sowie
durch Verbindungen der Dalberger mit anderen
Familien kam weiteres Urkunden- und Aktenmaterial
hinzu.
Der Bestand Abt. 159 als Teil des
Herrnsheimer Dalberg-Archivs umfasst die Akten- und
Amtsbuchüberlieferung, deren zeitlicher Schwerpunkt
deutlich im 18. und in der ersten Hälfte des 19.
Jahrhunderts liegt. Bei dem frühen Material (ab
1249) handelt es sich meist um Abschriften von
Urkunden. Hier ist insbesondere ein Kopiar
hervorzuheben, in dem eine Vielzahl von Urkunden
zwischen 1249 und 1469 aufgenommen wurde (31).
Zeitliche "Ausreißer" im 20. Jahrhundert kamen durch
nachträgliche Bestandsergänzungen zustande. Zum
einen waren vereinzelt verschiedene Korrespondenzen
und Aufzeichnungen zu Zeiten der Familie von Heyl
hinzugefügt (32) und zum anderen in Zusammenhang mit
dem Ankauf von Dalberg-Briefen die zugehörigen
Schriftwechsel bei den Briefen belassen worden
(33).
Den geschlossensten Bestand
innerhalb der Abt. 159 bildet das auf Emmerich
Joseph von Dalberg (1773-1833) zurückgehende
Archivmaterial. Aufgrund der Tatsache, dass mit ihm
die Herrnsheimer Dalberg-Linie im Mannesstamm
ausstarb, oblagen ihm nach dem Tod seines Vaters
Wolfgang Heribert sämtliche
Verwaltungsangelegenheiten der Herrnsheimer Linie
und nach dem Tod seines Onkels Carl Theodor von
Dalberg als dessen Universalerbe die Ordnung und
Verwaltung seiner Erbmasse einschließlich der
Regensburger Dotation. Darüber hinaus und
insbesondere liegt in Abt. 159 der diplomatische
Nachlass des Duc de Dalberg vor mit zahlreichen
Denkschriften, Korrespondenzen und reichem Material
(gezielte Sammlung, eigene Aufzeichnungen etc.) zur
(Außen-)Politik Frankreichs und sonstiger
europäischer Länder. Außerdem finden seine
geschäftlichen Aktivitäten reichhaltigen
Niederschlag, bei denen nicht zuletzt auch die des
Bankhauses Paravey & Cie in Paris, an dem
Emmerich von Dalberg neben Pierre Francois Paravey
und dem Prince de Talleyrand Teilhaber war, bis zur
Abwicklung der Liquidation eine Rolle spielen (34).
Detailliert dokumentiert ist auch von Dalbergs
Pariser Haushalt durch Handwerkerrechnungen und
Anschaffungen für seine Stadtvilla in der rue
d'Anjou St. Honoré No. 25 (ab 1811 bis in die 1830er
Jahre) (35). Lückenlos sind auch die Berichte und
Rechnungen, die aus der Tätigkeit Heinrich Tromlers
für den Herzog von 1816 bis 1828 resultieren, im
Anschluss erfolgte die Rechnungslegung durch Joseph
Caspar Schlipp. Beide waren auch mit der Verwaltung
und Beitreibung von Kapital-Ausständen und der
Verwaltung der Güter betraut, die dem Herzog alleine
gehörten (u.a. Ausstände in Ebersheim und
Hangen-Wahlheim, das Bodenheimer Gut, das
Töngeshofer Gut zu Ebersheim). Nach seinem Ableben
(+ 27.4.1833) gibt ein Inventar einen genauen
Einblick über den Nachlass, sein Vermögen an
Immobilien und Mobilien, darunter informative
Angaben zur Ausstattung des Schlosses in Herrnsheim
(36).
Anhand der Haupt-Systematikgruppen
sollen nachfolgend inhaltliche Schwerpunkte
aufgezeigt werden.
1. Familie der
Kämmerer von Worms (gen.) Freiherren von
Dalberg
Die erste Klassifikationsgruppe
vereint das Material, das die Familie der Kämmerer
von Worms (gen.) Freiherren von Dalberg betrifft, so
die Familiengeschichte an sich, mit der sich Johann
Friedrich Ockhardt, Direktor der Provisorischen
Rheinschiffahrt-Oktroi-Verwaltungskommission in
Mainz, intensiv befasste (37). Eine
Verzeichnungseinheit mit dem Titel "Auszüge aus
alten Chronicken nebst andern Aktenstücken, in
welchen zum Theil Nachricht v. der Cämmerer-Dalberg.
Familie vorkommen" (1827) verdient besondere
Erwähnung, da es sich hierbei um Fragmente der sog.
jüngeren Bischofschronik (16. Jh.) handelt (38). Zu
den Familienunterlagen gehören ferner solche über
Erbteilungen sowie gemeinsame
Familienangelegenheiten wie Seniorat und
Fideikommiss. In mehreren Faszikeln werden auch die
Auseinandersetzungen um die Regensburger
Domänen-Rente (mit der Affäre Tascher/Graf Louis
Tascher de la Pagerie), die wie die
Familien-Fundation auf Carl Theodor von Dalberg
zurückgeht, zwischen 1810-1839 dokumentiert.
2. Einzelne Familienmitglieder von Dalberg (zu
Emmerich Joseph von Dalberg s.o.)
Auf die
Familienunterlagen folgen in der zweiten
Klassifikationsgruppe diejenigen, die einzelne
Familienmitglieder betreffen. Im Wesentlichen sind
darunter Archivalien zu Eheschließungen und
Nachlassangelegenheiten zu erwarten, auch über
Dienstverhältnisse in zivilen und geistlichen Ämtern
(z.B. Aufschwörungsakten) und Vermögenssachen. Als
Einzelpersonen finden insbesondere Berücksichtigung
Wolfgang Eberhard (1679-1737), Franz Heinrich
(1716-1776), Maria Sophia geb. Gräfin von
Eltz-Kempenich, Carl Joseph (1717-1779), Carl
Theodor (1744-1817) (39), Wolfgang Heribert
(1750-1806), Johann Friedrich Hugo (1760-1812),
Elisabetha Augusta geb. Ulner von Dieburg
(1751-1816) und Emmerich Joseph (1773-1833; s.o.)
von Dalberg, außerdem Lady Acton geb. von Dalberg
(1813-1860) (40), die als Erbin ihres Vaters
Emmerich Joseph von Dalberg die Sukzession in
sämtlichen Verwaltungs- und Vermögensverhältnissen
übernahm.
3. Dalbergische Besitzungen,
Verwaltungen, Lehensangelegenheiten
Einen
großen Teil des Bestandes Abt. 159 machen die in der
dritten Systematikgruppe vorliegenden Akten und
Amtsbücher zu dalbergischen Besitzungen,
(Güter-)verwaltungen und Lehensangelegenheiten, auch
die betreffend Zinsen, Gülten und Gefälle in
verschiedenen Gemeinden aus. In diesem Zusammenhang
werden u.a. nachfolgende Orte genannt: Abenheim,
Albersbach, Armsheim, Bensheim, Bobenheim, Bruchsal,
Dieburg, Ebersheim, Ellenbach, Eppelheim,
Eppelsheim, Eppertshausen, Erlenbach, Esselborn,
Freimersheim, Hangen-Weisheim, Hangen-Wahlheim,
Heidelberg, Heppenheim/Bergstr., Herrnsheim,
Horchheim, Klein-Zimmern, Lörzenbach, Mainz, Mandel,
, Mannheim, Mundenheim, Nieder-Flörsheim,
Nieder-Ingelheim, Ober-Saulheim, Oppenheim, Rimbach,
Rodenbach, Roxheim, Ruppertsberg, Weinsheim, Worms
(hier auch Unterlagen zum Präsentationsrecht der
Kämmerer für den St. Jodocusaltar in der St.
Martinskirche). Besonders umfangreich ist das
Material zur (Güter-)verwaltung in Herrnsheim mit
zahlreichen Rechnungs- und zugehörigen
Urkundenserien auch zum Schloss (Bauangelegenheiten,
Handwerkerrechnungen etc.), den Gartenanlagen
(Englische Parkanlage, Mauergarten, Küchengarten)
und der Haushaltung, eine Rechnungsserie der
Herrnsheimer Kellerei - teilw. in Verbindung mit
Abenheim - (1768-1832, mit Lücken) und Akten zur
Ökonomie mit Verwaltungs- und Rechnungswesen,
Bewirtschaftung und Personal. Zu Güter- und
Besitzverhältnissen in der Gemeinde Herrnsheim
liegen ebnso Archivalien vor, wie zum Abenheimer
Kirchenbau, Abgaben dieser Gemeinde (insb. Hofwein)
und dortige Gütergeschäfte (seit dem 17. Jh) (41).
Die Überlieferung zur Verwaltungsarbeit der Kellerei
Bensheim ist sehr dicht (16. Jh., 18. Jh. - 1852)
und bei der für das dalbergische Hofgut in
Freimersheim liegt der zeitliche Schwerpunkt sogar
im 16. Jh. und in der ersten Hälfte des 17.
Jahrhunderts. Wie zur Ökonomie Herrnsheim befinden
sich in Abt. 159 auch für das südlich von Worms
gelegene Gut Petersau (mit Mörschwerth und Mörscher
Au) Rechnungen und sämtliche Verwaltungsunterlagen,
die auch Material zu Pachtangelegenheiten, zur
Bewirtschaftung und zum Personal (Gesinde,
Tagelöhner, Handwerker) umfassen.
Die
Wohnverhältnisse des Wolfgang Heribert von Dalberg
in Mannheim (insbesondere das sog. Baboische Haus
betreffend), lassen sich ebenso nachvollziehen wie
die Auseinandersetzungen der Lady Acton bzw. Lady
Leveson mit den Pächtern des Wirtshauses ‚Zum
Rheintal' in Mannheim.
Ferner werden im
Bereich der Güterverwaltung nicht nur der
Chausseebau berücksichtigt, sondern auch der Rhein-
und Dammbau. Bei der Holzwirtschaft steht der der
Bensheimer Kellerei zugehörige Sauwörth im
Mittelpunkt und mit besonders umfangreichem Material
der Esthaler Wald in der Pfalz, den Emmerich Joseph
von Dalberg im Jahr 1811 von der Saukopfer
Dalberg-Linie (Friedrich Franz Karl und Karl
Alexander von Dalberg) erwarb (42).
Zur
allgemeinen Verwaltung sind die Freiherrlich- von
Dalbergischen Protokolle heranzuziehen, die fast
lückenlos für die Jahre 1777-1789 und für 1808-1812
(ein Band) vorliegen und in denen Beschlüsse zu
verschiedenen Anliegen der unter dalbergischer
Herrschaft stehenden Orte und einzelner Untertanen
registriert sind.
4. Familie Ulner von
Dieburg
In der vierten Systematikgruppe
sind die Archivalien zusammengefasst, die die
Familie Ulner von Dieburg betreffen und durch diese
in Erbfolge nach dem Tod des Johann Wilhelm Ulner
von Dieburg an dessen älteste Tochter Elisabetha
Augusta, verheiratet mit Wolfgang Heribert von
Dalberg, im Jahr 1773 an die
Herrnsheimer-Dalberg-Linie gelangten (43). Sie
beinhalten nicht nur Unterlagen über
Nachlassangelegenheiten (mit Erbteilungen,
-vergleichen) und Rechtsstreitigkeiten, sondern auch
zu Lehnssachen und Güterverwaltung, bei der die
Besitzungen und Gefälle in Dieburg den Schwerpunkt
bilden. Das Verwaltungs- und Rechnungswesen zu
Dieburg wird zunächst unter der ulnerischen
Herrschaft abgewickelt und dann fortgeführt durch
Maria Franziska Ulner von Dieburg, verheiratet mit
Karl Leopold Graf Belderbusch. Die Verwalterberichte
an die Gräfin sind für die Jahre 1805 bis 1830
erhalten und ihre rechtlichen Auseinandersetzungen
mit dem Kellereiverwalter Würschmitt ausführlich
dokumentiert. Nach ihrem Tod (+ 1832) tritt die
Familie von Dalberg, in Sukzession Lady Acton bzw.
Lady Leveson, die Verwaltung der Allodialgüter und
Lehensgefälle in Dieburg an. Auch zur von
Ulnerischen Hospitalstiftung Weinheim gibt es
Material in Abt. 159.
Zu erwähnen sind im
Zusammenhang mit der Familie Ulner von Dieburg und
deren Überlieferung im Herrnsheimer Dalberg-Archiv
nicht nur die beiden Töchter Elisabetha Augusta
verh. von Dalberg und Maria Franziska verh. von
Belderbusch des Johann Wilhelm Franz Ulner von
Dieburg, sondern auch ihre Schwester/die dritte
Tochter Friederika Philippina, die seit 1776 mit
Erwin Eugen von Lehrbach verheiratet war.
Insbesondere Rechtstreitigkeiten über Forderungen
der von Lehrbach, aber auch der Maria Anna
Alexandrina, Schwester Emmerich Joseph von Dalbergs
und verehelichte von Venningen (44), an das Erbe der
Ulner von Dieburg schlagen sich in den Akten
nieder.
5. Reichsritterschaft; Burg
Friedberg
Verschiedene Mitglieder der
Familie von Dalberg hatten innerhalb der
Oberrheinischen Reichsritterschaft hohe Ämter inne
(z.B. Franz Erkenbert, 1728 Ritterhauptmann). Nicht
nur aus diesem Grund finden sich in Abt. 159
Unterlagen zur Reichsritterschaft, sondern auch
aufgrund der Tatsache, dass dalbergische Orte,
darunter z.B. Herrnsheim, Abenheim, Gabsheim und
Heßloch, zur Leistung von Beiträgen an die
Ritterschaft verpflichtet waren. Eine besondere
Rolle spielen auch die Friedberger Burgmannschaft
und der Friedberger Ritterorden, zu dessen Gründung
im Jahr 1769 eine Akte vorliegt (45).
6.
Repertorien und verschiedene Verzeichnisse
etc.
Im Bestand Abt. 159 sind
verschiedene Repertorien und Registraturlisten
sowohl zu von Dalbergischen Urkunden, Akten etc.
(46), als auch denjenigen der Familie Ulner von
Dieburg. Aus dem 17. Jh. (teilw. 16. Jh.) gibt ein
sehr umfangreiches Registratur-Buch über die in den
beiden Gewölben in Dieburg und Weinheim befindlichen
Unterlagen des adeligen Ulnerischen Geschlechts
Auskunft (47), auch von 1779 findet sich ein neu
erstelltes Repertorium in diesem Bestand (48).
Weitere Verzeichnisse gewähren einen Überblick über
Schriftgut der von Belderbusch und der von Lehrbach.
Das Urkundenkopiar mit Urkundenabschriften von
1249-1469 ist besonders hervorzuheben (49).
7. Sonstiges
In diese Rubrik wurde
Schriftgut eingeordnet, das nicht eindeutig anderen
Gruppen zugewiesen werden konnte. Es findet sich
hier z.B. eine Reihe französicher gedr. Schriften,
aber auch Mappen mit Litografien von Herrnsheim, dem
Schloss und den Gartenanlagen, außerdem dalbergische
Siegelstempel/Petschaften. Einzelne Korrespondenzen,
Aufzeichnungen und ein Faszikel mit kurpfälzischen
Verträgen gehören ebenso dazu wie Studiennotizen,
die vermutlich John Dalberg-Acton zugewiesen werden
können (50).
Unter den aktenmäßigen
Archivalien (51) aus dem Heylshof sind eine Akte mit
Korrespondenz in Zusammenhang mit dem Grabmal Carl
Theodor von Dalbergs in Regensburg, Briefe des
Prince Ch. M. de Talleyrand an Emerich von Dalberg
(1806-1809), Briefe (nahezu 80) Carl Theodor von
Dalbergs an seinen Neffen Emerich (1793-1817) und
Briefe des Adolph Anton von Dalberg an seinen Bruder
Wolfgang Eberhard hervorzuheben. Daneben gibt es
einzelne Briefe bedeutender Persönlichkeiten,
politische Denkschriften, weitere Aufzeichnungen und
Materialien Emerich von Dalbergs. Umfangreich sind
auch die Akten zum Schlossbau in Herrnsheim. Die
Bauphasen 1810-12, 1839-43 werden durch
Handwerkerrechnungen und Belege sowie durch
Korrespondenzen u.a. von Dyckerhoff und Mattlener
dokumentiert. Auch das Inventar "des Landhauses" des
Herzogs von Dalberg in Herrnsheim, 1825/26 erstellt
durch den Verwalter Franz Baumann, soll hier erwähnt
werden.
Hinweise zur Recherche bzw.
Benutzung
Neben der Suche über das
ausgedruckte Findbuch im Stadtarchiv Worms besteht
dort auch die Möglichkeit direkt über das
Augias-Archivprogramm nach Personen und
Sachbegriffen im Bestand Abt. 159 Herrnsheimer
Dalberg-Archiv (Akten und Amtsbücher) zu
recherchieren. Dies ist auch über das
online-Findbuchangebot der Fa. Augias
www.findbuch.net möglich. Hierbei ist allerdings zu
berücksichtigen, dass bei der Titelaufnahme für die
Schreibweise der (Vor-)namen keine 100%ige
Angleichung durchgeführt wurde, z.B. bestehen die
Varianten Emmerich und Emerich oder Carl Theodor und
Karl Theodor nebeneinander. Es muss also ein
Suchlauf unter verschiedenen Schreibweisen
durchgeführt werden. Die Entscheidung wurde deshalb
in dieser Form getroffen, weil zum einen Emerich von
Dalberg sich selbst mit einem "m" schrieb, daneben
aber oftmals sein Name - auch in der Literatur - mit
"mm" zu finden ist, außerdem mussten bei
buchstabengetreuer Übernahme von Titeln zwangsläufig
verschiedenste Schreibweisen übernommen werden.
Deshalb sind flexible Suchkriterien
unabdingbar.
Ein Manko ist bei Augias der
Suchlauf mit französischen Namen, Begriffen etc., da
Treffer nur über identische Schreibweise inkl.
Accents gewährleistet werden. Deshalb wurde die
online-Suche zusätzlich mittels PDF-Datei auf der
Homepage des Stadtarchivs (über www.worms.de)
ermöglicht, da hierbei die Accents bei der Recherche
keine Rolle spielen.
Bei der Verzeichnung
der Rechnungs- und Urkundenserien der verschiedenen
(Güter-)Verwaltungen fiel auf, dass für die Bereiche
Haushaltung, Garten, Bauwesen etc., auch Personal
(bzw. Gesinde und Tagelöhner) oder Bewirtschaftung
für manche Jahre Unterlagen separiert wurden und bei
den jeweiligen jährlichen Rechnungsbelegen in ihrer
Gesamtheit fehlten. Erhalten sind diese Belege,
allerdings kann es notwendig sein, bei eventueller
Abgleichung mit den Rechnungen auch in den
entsprechenden Systematikgruppen nach den Quittungen
zu recherchieren. In diesem Zusammenhang muss noch
auf eine Klassifikationsgruppe hingewiesen werden:
3.03.02.01.03 nicht zugeordnete Rechnungsbelege.
Hier sind solche Urkunden eingeordnet worden, deren
Zugehörigkeit zu einer bestimmten Rechnung nicht
sofort möglich war. Durch intensivere Sichtung und
den genaueren Vergleich könnte dies eventuell
nachträglich doch noch nachvollziehbar sein.
Worms, im Dezember 2012
Margit
Rinker-Olbrisch, Dipl.-Arch. (FH)
Vgl.
grundlegend zur Archivgeschichte mit zahlreichen
weiteren Hinweisen: Margit Rinker-Olbrisch, Die
Überlieferungen der Dalberger - insbesondere das
Herrnsheimer Dalberg-Archiv im Stadtarchiv Worms,
in: Der Wormsgau 30, 2013, S. 171-215
zuletzt: Pelgen, Franz Stephan/Jana Bisová, Die
einzigartige Würde der Kämmerer von Worms genannt
von Dalberg als Erste Erbritter des Heiligen
Römischen Reiches und ihre sichtbaren Abzeichen. Mit
Stammtafeln, Worms 2022 (Der Wormsgau, Beiheft 43)
[232 S., 126 Abbildungen und Stammtafeln, Verlag
Stadtarchiv Worms]
Anmerkungen
(1) Dieser Abschnitt wurde übernommen aus: Das
Stadtarchiv Worms und seine Bestände (Bearb. Gerold
BÖNNEN), Veröffentlichung der Landesarchivverwaltung
Rheinland-Pfalz Band 79, Koblenz 1998, S. 159.
(2) Vgl. Stadtarchiv Worms Abt. 40 Herrnsheim
und Abt. 48 Abenheim.
(3) Bücherschulden
sollen ihn zum Verkauf des Stammschlosses gezwungen
haben (vgl. Carl J. H. VILLINGER, Die Kämmerer von
Worms, genannt von Dalberg. Ein Streifzug durch ihre
Geschichte, in: Herrnsheim 771 - 1971, Festbuch zur
1200-Jahrfeier (Hg. Otto BARDONG), Worms 1971, S.
116 - 127.
(4) Wormser Nachrichten
5.4.1929 in: Abt. 186 Nr. 628.
(5) Einen
nachvollziehbaren "bewussten" Verlust erlitt das
Archiv durch eine Schenkung C. W. von Heyls an den
Großherzog von Baden im Jahr 1902. Er übergab diesem
aus dem Dalberg-Archiv einen Bericht Emmerich Joseph
von Dalbergs über eine Audienz bei Napoleon am 3.
Feb. 1808; eine Abschrift verblieb in Herrnsheim
(vgl. StadtA Wo Abt. 159 Nr. 438/36). Es ist nicht
auszuschließen, dass weitere Einzelstücke auf diese
Weise aus dem Dalberg-Archiv verschwunden
sind.
(6) StadtA Wo Abt. 6-U Nr. 127,
Vertrag mit Hypothekbestellung und Auflassung vom
25. Juli 1958.
(7) Archivregistratur,
Ordner betr. Archivalienübernahmen. Hier
Schriftwechsel und Aktennotizen zum Dalberg-Archiv
(Abt. 159).
(8) Schriftsteller,
Journalist und Heimatforscher (1905-1977). Vgl. auch
im Stadtarchiv Worms den Bestand Abt. 212 Sammlung
Villinger. Hier finden sich Korrespondenzen die
Dalberger und das Archiv betreffend sowie
Informationen und sonstige Unterlagen, die Villinger
als Dalbergiana gezielt gesammelt hat.
(9) StadtA Wo Abt. 212 Nr. 388.
(10)
StadtA Wo Abt. 212 Nr. 388.
(11) Wormser
Zeitung = WZ vom 14.7.1967.
(12) StadtA
Wo Abt. 212 Nr. 388.
(13) Aktennotiz
Fritz Reuter, 1985 (lfde. Registratur des
Stadtarchivs, Informationen zu den einzelnen
Beständen).
(14) Vgl. Alfred POINTNER,
"Dalberger Urkundenschatz". Wertvolle Dokumente im
Wormser Museum Kunsthaus Heylshof, in: WZ vom
9.5.1985 und BINDSEIL [Bil.], Prinz Eugen und
Napoleons Louise, Cornelia von Bodenhausen brachte
Dalberger Urkunden in die Stiftung Kunsthaus
Heylshof ein, in: WZ vom 18.5.1985.
(15)
Filme: StadtA Wo Abt. 210e Nr. 9 und Nr. 10.
Regestenwerk: Dalberger Urkunden. Regesten zu den
Urkunden der Kämmerer von Worms gen. Von Dalberg und
der Freiherrn von Dalberg 1165 - 1843 (3 Bde.
Darmstadt 1981 - 1987, Repertorien des Hessischen
Staatsarchivs Darmstadt 14, 1-3).
Bd.1:
Urkunden und Kopiare des Staatsarchivs Darmstadt
(Abt. B 15 und O 1 B), des Pfarrarchivs Herrnsheim
und des freiherrlich Frankensteinischen Archivs in
Ullstadt, bearb. V. Friedrich BATTENBERG, Darmstadt
1981.
Bd. 2: Urkunden des Stadtarchivs
Worms, der Bayerischen Staatsbibliothek und des
Frhl. Heyl'schen Archivs in Herrnsheim, berab. v.
Friedrich BATTENBERG unter Mitarb. v. Margit
RINKER-OLBRISCH, Darmstadt 1986.
Bd. 3:
Corrigenda, Indices und Stammtafeln (v. Dalberg und
Ulner v. Dieburg), Darmstadt 1987.
(16)
An dieser Stelle ein Dank an Herrn Dr. Olaf Mückain,
Beauftragter der Stiftung Kunsthaus Heylshof, der
die leihweise Überlassung der Stücke zur
Verzeichnung ermöglicht hat.
(17)
Aktennotiz Reuter vgl. Anm. 12.
(18)
StadtA Wo Abt. 159 Nr. 460/1.
(19) StadtA
Wo Abt. 159 Nr. 460/1.
(20) Im Anschluss
an das Repertorium zum Familienarchiv v. Dalberg
(Abt. O 1 A-B) in Darmstadt, war für einen zweiten
Band die Erschließung der Aktenbestände des
Dalberg-Archivs im Stadtarchiv Worms, des Teils des
Dalberg-Archivs im Besitz der Prinzen Salm-Salm
sowie der Nachweis weiterer Überlieferung in der
Bayerischen Staatsbibliothek München geplant (vgl.
WOLF, Jürgen Rainer/SPENGLER, Hugo, Familienarchiv
v. Dalberg (Abt. O 1 A-B) 1424-1846, Darmstadt 1985
(Repertorien des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt
22/1), S. VII.
(21) Kästen 15 -17, 19-24,
26 und 28.
(22) Für die Kästen 29 -
38.
(23) Die vorliegenden Konkordanzen,
die nachträglich und nicht gleichzeitig gefertigt
wurden, konnten keine vollständige Nachweisquote
erreichen.
(24) Im Regestenwerk werden
die Signaturen mit Kastennummer K XXX und
fortlaufender Nummer XXX hinter dem Zusatz UA [=
Urkundenanhang] ausgeworfen.
(25)
Dalberger Urkunden. Regesten zu den Urkunden der
Kämmerer von Worms gen. von Dalberg und der
Freiherrn von Dalberg 1165 - 1843. Bd. 2: Urkunden
des Stadtarchivs Worms, der Bayerischen
Staatsbibliothek München und des Frhl. Heyl'schen
Archivs Herrnsheim, bearb. v. Friedrich BATTENBERG
unter Mitarbeit v. Margit RINKER-OLBRISCH, Darmstadt
1986.
(26) Bei Nr. 441 handelt es sich um
einen Sonderfall. Die Nrn. 441/1 - 444/3 enthalten
aus dem Villinger-Nachlass angekaufte
Original-Dalbergbriefe (inkl. zugehörige
Korrespondenz).
(27) Die Digitalisierung
dient gleichzeitig zur Sicherung der Überlieferung
und zur besseren Benutzbarkeit.
(28) Herr
Alfred Pointner, ehemaliger Kustos der Stiftung
Kunsthaus Heylshof, hatte seinerzeit die Stücke in
einem Verzeichnis aufgenommen (vgl. Anm. 5).
(29) Vorher war dieser Bestand als Abt. 158
"von Dalberg" geführt worden.
(30) Ihr
Vater Johann Wilhelm Ulner von Dieburg verstarb 1772
und hinterließ drei Töchter, von denen allein
Elisabeth Augusta überhaupt Kinder und mit Emmerich
Joseph auch einen männlichen Nachkommen hatte.
(31) StadtA Wo Abt. 159 Nr. 430/24. Das
Original ist für die Benutzung gesperrt. Das Kopiar
liegt verfilmt vor (vgl. StadtA Wo Abt. 210c Kasten
VIII, Kapsel 5). Die einzelnen Urkunden wurden in
die Dalberger Regestensammlung aufgenommen und
innerhalb der Abt. 159-U verzeichnet.
(32) Insbesondere von Erwin von Heyl, der den
diplomatischen Nachlass Emmerich von Heyls
sichtete.
(33) Hier hauptsächlich Briefe
aus dem Eigentum Villingers (Abt. 159 Nr. 441/1, Nr.
441/2, Nr. 441/3).
(34) Die Archivalien
zum Bankhaus Paravey aus Abt. 159 wertete Karl-Georg
FABER intensiv in seinem Beitrag aus: Aristokratie
und Finanz. Das Pariser Bankhaus Paravey et Comp.
(1819-1828), in: VSWG 57 (1970) 289-322.
(35) An dieser Stelle ergeht ein Dank an Herrn
Dr. Jörg Ebeling (Centre allemand d'histoire de
l'art, Paris), der sich bereit erklärte die
Frankreich betreffenden Verzeichnungseinheiten
Korrektur zu lesen und dabei hilfreiche Anmerkungen
machen konnte.
(36) StadtA Wo Abt. 159
Nr. 92; Nachlass-Rechnung vgl. StadtA Wo Abt. 159
Nr. 91.
(37) Hier sei besonders auf die
Korrespondenzen Ockhardts mit Emmerich von Dalberg
hingewiesen (vgl. StadtA Wo Abt. 159 Nr. 521 und Nr.
855) und dessen Abhandlung über die Familie (vgl.
StadtA Wo Abt. 159 Nr. 832) hingewiesen.
(38) Vgl. BOOS, Heinrich, Quellen zur
Geschichte der Stadt Worms, Bd. III: Monumenta
Wormatiensia - Annalen und Chroniken, Berlin 1893,
S. XXII; Blatt 12 - 22 laut Boos verloren - sind im
HSTA Darmstadt vorhanden (Sign.: C 1 C Nr. 117),
vgl. Bernhard LÖBBERT, Johannes Bockenrod (1488 bis
ca. 1536), Dichter - Historiker - Theologe, in:
Wormsgau 22/2003 S. 109 ff (betr. Bischofschronik s.
S. 116).
(39) Von Carl Theodor liegen
auch Kupferplatten mit von diesem gestalteten
Radierungen vor (StadtA Wo Abt. 159 Nr. 824, Nr.
825/1 - 825/13, Nr. 826/1 - 826/4.
(40)
Sie war mit Lord Ferdinand Richard Acton
verheiratet. Nach dessen Tod (+ 31.1.1837) heiratete
sie im Jahr 1840 Granville George Leveson-Gower, 2.
Earl Granville.
(41) Zu Gemeinde- und
Kirchenangelegenheiten von Herrnsheim und Abenheim
s. Familienarchiv v. Dalberg im Hess. Staatsarchiv
Darmstadt (Abt. O 1 A-B).
(42) Im Jahr
1814 veräußerte er den Esthaler Wald wiederum an den
Gutsbesitzer Joseph von Camuzi aus Dirmstein
u.a.
(43) Die Übernahme der gemeinsamen
Ulnerischen Briefschaften und Dokumente durch die
älteste der drei Ulner-Töchter wurde am 19. August
1773 beschlossen (vgl. Stadta Wo Abt. 159 Nr. 601).
(vgl. Stadta Wo Abt. 159 Nr. 387).
(44)
Sie war seit 1801 verheiratet mit Friedrich Anton
Freiherr von Venningen.
(45) StadtA Wo
Abt. 159 Nr. 415/3.
(46) StadtA Wo Abt.
329/5.
(47) StadtA Wo Abt. 159 Nr.
387.
(48) StadtA Wo Abt. 159 Nr.
429/19.
(49) Vgl. Anm. 31.
(50) StadtA Wo Abt. 159 Nr. 439/37.
(51) Der nicht unerhebliche Anteil an Urkunden
aus dem Heylshof wird in Zusammenhang mit dem
Bestand Abt. 159-U des Stadtarchivs behandelt
werden.
(52) Vgl. hierzu: WOLF, Jürgen
Rainer/SPRENGER, Hugo (Berab.), Familienarchiv v.
Dalberg (Abt. O 1 A-B) 1424-1846, Darmstadt 1985 (=
Repertorien des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt
22/1).
Im September 2016 konnten über die
Autographenhandlung Stargardt Berlin Akten und
Urkunden, die bis 2014 im Heylshof als Leihgabe
aufbewahrt wurden und der Provenienz nach
ursprünglich zum Herrnsheimer Dalberg-Archiv
zugehörten, durch die Stadt Worms käuflich erworben
werden. (vgl. auch Vorwort zum Urkundenbestand Abt.
159-U).
Ergänzende Bestände
Stadtarchiv Worms
Abt. 1B
Reichsstädtisches Archiv (Chroniken, Akten,
Amtsbücher; hier insbesondere Nr. 504-516
Dalbergische Angelegenheiten)
Abt. 40
Gemeindearchiv Herrnsheim
Abt. 48
Gemeindearchiv Abenheim
Abt.
159-UHerrnsheimer Dalberg-Archiv (Urkunden)
Abt. 159-P Herrnsheimer Dalberg-Archiv
(Plan-Sammlung)
Abt. 212 Sammlung
Villinger
Hess. Staatsarchiv
Darmstadt
Abt. O 1 A-B Familienarchiv v.
Dalberg (52, s.o.)
Stadtarchiv
Weinheim
Bestand Rep. 53 Ulnerische bzw.
Lehrbachsche Kellerei Weinheim 1601-1827 (1839,
1846)
Bestand Rep. 54 Ulnersches Hospital
bzw. Freiherrlich von Ulnersche Stiftung (1461-1481)
1492-1927 (1941-1958)
Literatur (in
Auswahl)
Zu den Dalbergern, ihrer
Herrschaft und ihrem Archiv:
" ANDERMANN,
Kurt (Hg.), Ritteradel im Alten Reich, Die Kämmerer
von Worms genannt von Dalberg, Darmstadt, 2009
(Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF
Band 31).
" BATTENBERG, Friedrich, Die
Gerichtsverfassung in der Herrschaft Dalberg in der
frühen Neuzeit. Ein Beitrag zur Organisation eines
reichsritterschaftlichen Territoriums, in: Archiv
für hessische Geschichte und Altertumskunde NF 40,
1982, S. 1-95 (S. 83 Anm. 6 zur Überlieferung des
dalbergischen Familienarchivs).
"
BATTENBERG, Friedrich, Die Entwicklung der
Gerichtsverfassung in der Herrschaft Dalberg im 16.
Und 17. Jahrhundert, in: Geschichtliche Landeskunde
25, 1984, S. 131-172.
" FRIESE, A., Ein
Beitrag zur Geschichte des Dalberg-Archivs, in:
Sonderdruck aus dem Aschaffenburger Jahrbuch für
Geschichte, Landeskunde und Kunst des
Untermaingebietes, Bd. 2, 1955, S. 278-282.
" OCHS, Heidrun, Ritteradel und Städte.
Bemerkungen zu ihrem Verhältnis am Beispiel der
Kämmerer von Worms und der Vögte von Hunolstein, in:
Jochim SCHNEIDER (Hg.), Kommunikationsnetze des
Ritteradels im Reich um 1500, Stuttgart, 2012 (=
Geschichtliche Landeskunde, Band 69), S.
91-109.
" REUTER, Fritz, Die Dalberg in
Worms und Herrnsheim, in: Carl von Dalberg
1744-1817, Beiträge zu seiner Biographie, hg. v.
Hans-Bernd Spies, Aschaffenburg 1994, S.
263-279.
RINKER-OLBRISCH, Margit,
Überlieferungen der Dalberger - insbesondere das
Herrnsheimer Dalberg-Archiv im Stadtarchiv Worms,
in: Der Wormsgau 30/2013, Worms 2013, S.
171-215.
" VILLINGER, Carl J. H., Die
Kämmerer von Worms, genannt von Dalberg. Ein
Streifzug durch ihre Geschichte, in: Herrnsheim
771-1971, Festbuch zu 1200-Jahrfeier (hgg. Otto
Bardong), Worms, 1971, S. 116 -125.
"
WOLF, Jürgen Rainer, der Neubau der Pfarrkirche zu
Abenheim und der Mannheimer Schloßbaumeister Jean
Clemens Froimon, in: Festschrift anlässlich des
250jährigen Jubiläums der Vollendung der Pfarrkirche
St. Bonifatius in Worms-Abenheim, Worms, 1987, S.
46-60.
" Dalberger Urkunden. Regesten zu
den Urkunden der Kämmerer von Worms gen. von Dalberg
und der Freiherrn von Dalberg 1165 - 1843 (3 Bde.
Darmstadt 1981-1987, Repertorien des Hessischen
Staatsarchivs Darmstadt 14, 1-3), hier insbesondere
die Vorbemerkungen zu der Quellen- und
Archivsituation in Bd. 1 und Bd. 2:
o Bd.
1: Urkunden und Kopiare des Staatsarchivs Darmstadt
(Abt. B 15 und O 1 B), des Pfarrarchivs Herrnsheim
und des freiherrlich Frankensteinischen Archivs in
Ullstadt, bearb. v. Friedrich BATTENBERG, Darmstadt
1981
o Bd. 2: Urkunden des Stadtarchivs
Worms, der Bayerischen Staatsbibliothek München und
des Frhl. Heyl'schen Archivs Herrnsheim, bearb. v.
Friedrich BATTENBERG unter Mitarb. v. Margit
RINKER-OLBRISCH, Darmstadt 1986
o Bd. 3:
Corrigenda, Indices und Stammtafeln (v. Dalberg und
Ulner v. Dieburg), Darmstadt 1987
" Zum
Thema Adelsarchiv zuletzt: HEDWIG,Andreas/MURK,Karl
(Hg.), Adelsarchiv - zentrale Quellenbestände oder
Curiosa?. Marburg, 2009 (= Schriften des Hessischen
Staatsarchivs Marburg 22).
Einzelne
Dalberger betreffend:
Johann von
Dalberg
" MORNEWEG, Karl, Johann von
Dalberg: ein deutscher Humanist und Bischof,
Heidelberg, 1887.
Wolfgang Heribert von
Dalberg
" HOMERING, Liselotte, Wolfgang
Heribert von Dalberg als Theaterleiter und Autor,
in: GALLÉ, Volker/NELL, Werner (Hrsg.),
Zwischenwelten - Das Rheinland um 1800. Tagung vom
28. bis 30. Oktober 2011 in Schloss Herrnsheim,
Worms, Worms, 2012, S. 69-94.
Emmerich
Joseph von Dalberg
" EBELING, Jörg, Der
Empirestil im Rheinland - Emmerich-Joseph von
Dalberg zwischen Paris und Herrnsheim, in: GALLÉ,
Volker/NELL, Werner (Hrsg.), Zwischenwelten - Das
Rheinland um 1800. Tagung vom 28. bis 30. Oktober
2011 in Schloss Herrnsheim, Worms, Worms, 2012, S.
17-36.
" ERNST, Eberhard (Hg.),
Talleyrand und der Herzog von Dalberg,
Unveröffentlichte Briefe (1816-1832), Frankfurt
a.M., 1987.
" Faber, Karl-Georg,
Aristokratie und Finanz …….
" JÜRGENS,
Arnulf, Emmerich von Dalberg zwischen Deutschland
und Frankreich: seine politische Gestalt und
Wirksamkeit, 1803-1810, Stuttgart, 1976.
Karl Theodor von Dalberg
" FÄRBER,
Konrad M./KLOSE, Albrecht/REIDEL, Hermann (Hrsg.),
Carl von Dalberg, Erzbischof und Staatsmann
(1744-1817), Regensburg, 1994.
"
FRANKHÄUSER, Gernot, "Ausruhen und Hintändeln
einicher Nebenstunden": Zeichnungen, Radierungen und
Gemälde von Carl Theodor von Dalberg, in: Der
Wormsgau Nr. 24, Worms 2005/06, S. 33-52.
" HÖMIG, Herbert, Karl Theodor von Dalberg.
Reichskanzler und Kirchenfürst im Schatten
Napoleons. Paderborn 2011.
" HUBER,
Heinrich, Der Nachlaß des Fürstprimas Karl von
Dalberg, in: Sonderdruck aus dem Aschaffenburger
Jahrbuch für Geschichte, Landeskunde und Kunst des
Untermaingebietes, Bd. 2, 1955, S. 271-276.
" SPIES, Hans-Bernd (Hg.), Carl von Dalberg
1744-1817, Beiträge zu seiner Biographie,
Aschaffenburg, 1994 (= Veröffentlichungen des
Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e.V., Bd.
40).
Friedrich Hugo von Dalberg
" EMBACH, Michael/GODWIN, Joscelyn, Johann
Friedrich Hugo von Dalberg (1760-1812);
Schriftsteller - Musiker - Domherr, Mainz, 1998 (=
Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen
Kirchengeschichte, Bd. 82).
" VILLINGER,
Carl J. H., Friedrich Hugo von Dalberg. Komponist
und Musiktheoretiker, in: Herrnsheim 771-1971,
Festbuch zu 1200-Jahrfeier (hgg. Otto Bardong),
Worms, 1971, S. 128-144.
Lord John
Acton
" CONZEMIUS, Victor, Lord Acton
oder das freie Wort in der Kirche, in: Herrnsheim
771-1971, Festbuch zu 1200-Jahrfeier (hgg. Otto
Bardong), Worms, 1971, S. 145-155 (mit weiteren
Literatur- bzw. Quellenangaben) .
" HILL,
Roland, Lord Acton. Ein Vorkämpfer für religiöse und
politische Freiheit im 19. Jahrhundert, Freiburg i.
Br., 2002.
Schloss Herrnsheim mit
Parkanlage
" BÖNNEN, Gerold/WERNER,
Ferdinand (Hg.), Die Wormser Industriellenfamilie
von Heyl, Öffentliches und privates Wirken zwischen
Bürgertum und Adel, Worms, 2010 (hier: Register,
auch zu Schloss und Garten).
" FÜNFROCK,
Gabriele, Jakob Friedrich Dyckerhoff - ein Architekt
des Frühklassizismus im Großherzogtum Baden -
1744-1845, Worms 1983 (= Der Wormsgau, Sonderheft
1983); hier: Kapitel II. Schloß Herrnsheim bei Worms
(S. 20 -64).
" JUNKER-MIELKE, Stella, Ein
Juwel der Gartenkunst - Der Schlosspark Herrnsheim
gestern und heute, in: Zwischenwelten - Das
Rheinland um 1800. Tagung vom 28. bis 30. Oktober
2011 in Schloss Herrnsheim, Worms, Worms, 2012, S.
37-50.
" SPILLE, Irene, Schloss
Herrnsheim bei Worms - das Gebäude und seine
Geschichte, in: GALLÉ, Volker/NELL, Werner (Hrsg.),
Zwischenwelten - Das Rheinland um 1800. Tagung vom
28. bis 30. Oktober 2011 in Schloss Herrnsheim,
Worms, Worms, 2012, S. 5-16.
" WERNER,
Ferdinand, Der dalbergische Lustgarten und Sckells
Englische Anlage in Herrnsheim bei Worms, in: Die
Gartenkunst, 5. Jhrg., Heft 1/1993, Worms, 1993, S.
159-192.
zuletzt: Jörg Ebeling, Emmerich
Joseph von Dalberg (1773-1833) als Bauherr - Schloss
Herrnsheim zu Beginn des 19. Jahrhunderts, in: Der
Wormsgau 34, 2018, S. 123-216
Ferdinand
Werner, Schloss und Park in Herrnsheim, Der Wormsgau
35, 2019, S. 83-183 (grundlegend und unter
ausführlicher Ausschöpfung des Archivmaterials in
Abt. 159)
Ferdinand Werner, Die
dalbergischen Gärten von Herrnsheim - Nicolas de
Pigage, Friedrich Ludwig Sckell und Michael Zeyher,
in: Die Gartenkunst Jg. 32, 2020, Heft 1, S.
107-156
Zitierhinweis:
Abt. 159
Erschließungszustand, Umfang: Augias-Datei, neue
Verzeichnung zwischen 1/2011 und 11/2012, Abschluss
und Findbuchausdruck 17.12.2012
Ankauf
Dalbergiana 2016 ergänzend (vgl. FB-Vorwort, Ende;
Verz. 10/2016)
- Bestandssignatur
-
Stadtarchiv Worms, 159
- Kontext
-
Stadtarchiv Worms (Archivtektonik) >> Herrnsheimer Dalberg-Archiv
- Bestandslaufzeit
-
1445-1859
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
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15.12.2023, 14:57 MEZ
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- Bestand
Entstanden
- 1445-1859